Sebastien Loeb konnte in Griechenland Platz zwei einfahren, war aber mit seinem Abschneiden nicht zufrieden. Denn nachdem er am Samstagabend durch Taktik-Spielchen seines Teamkollegen Sebastien Ogier in Führung gegangen war, konnte er sich ausrechnen, keine Chance mehr auf den Sieg zu haben.

"Ich war am Samstagabend frustriert. Ich wusste, dass es einige taktische Manöver geben würde und ich wusste, dass das für mich kein Thema sein würde", zeigte der Weltmeister auf. Doch sein eigentlicher Groll richtete sich gegen sein Citroen-Team. Denn in der letzten Stage gab es keine Zwischenzeiten von Ogier. Aus diesem Grund gab das Team Ogier die zu erreichende Zeit vor. Dies war der Anlass für Loeb nachzufragen: "Warum gebt ihr ihm diese Unterstützung und mir nicht?"

Keine Teamorder

In diesem Moment sei er frustriert gewesen, weil er am Sonntag nicht vor Ogier die Strecke säubern wollte. Mehr oder weniger habe das Team taktisch gegen ihn agiert, wenngleich er eingestand, dass dies vorher vereinbart wurde. "Wenn ich in dieser Position gewesen wäre, wäre es das Selbe für mich gewesen. Wir wissen, dass das die Regel ist", zeigte Loeb auf, der klar aufzeigte, dass dies keine Teamorder war. "Er hat es richtig gemacht", lobte er am Ende sogar Ogier.

Teamchef Olivier Quesnel wollte die Dinge aber klarstellen. "Die Fahrer sind beide Nummer eins, daher wissen sie, dass sie Druck machen können. Was wir für Sebastien Ogier getan haben, hätten wir exakt so auch für Sebastien Loeb getan", rechtfertigte Quesnel. "Sie wissen, dass das Auto das gleiche ist. Wir wollen, dass das transparent für jeden – die Medien und die Fans – ist.