Dani Sordo hat nach seiner Entlassung als Citroen-Werksfahrer seine erste Rallye auf Sardinien bestritten. Während seine Kollegen bereits seit der Rallye Schweden im Februar unterwegs sind, konnte der Spanier für das neue Mini-Team erst in Italien wieder hinters Lenkrad greifen. Das fiel ihm allerdings nicht leicht. "Es ist richtig gut wieder zurück zu sein, denn das Leben das ich liebe, ist Rallye fahren", gab Sordo zu. "Zuhause zu bleiben war schwer und etwas frustrierend. Aber nun bin ich zurück und es fühlt sich wie vorher an."

Allein auf weiter Flur

Die Rallye selbst verlief für den 28-Jährigen, mit Ausnahme eines Sensor-Problems am Samstag, relativ ruhig. Schnell setzte er sich auf dem sechsten Rang fest, und lag 45 Sekunden hinter Mads Östberg, und beinahe vier Minuten vor dem siebten Rang, was es ihm nicht leichter machte. "Es ist schwierig zu kämpfen, wenn die Abstände zu den Fahrern davor und dahinter groß sind", verdeutlichte der Spanier. Dennoch war er mit seinem Ergebnis sehr zufrieden. "Ich bin wirklich glücklich, dass wir die Rallye mit einigen Punkten beendet haben", freute er sich.

Nun allerdings muss der ehemalige Teamkollege von Sebastien Loeb bis Ende Juli warten, bis er beweisen kann, dass sein sechster Rang mehr als Auftaktglück war. Doch während die letzten Monate hart für den Vollblut-Rallyefahrer waren, sieht er der kommenden Pause bis zur Rallye Finnland freudig entgegen. "Es ist nicht frustrierend bis dahin zu warten, da wir jetzt die Zeit haben am Auto zu arbeiten und das Auto für die Asphalt-Rallyes später in der Saison vorzubereiten", klärte Sordo auf, der den Mini-WRC auch auf diesem Untergrund konkurrenzfähig erwartet.

Freude auf Entwicklungsarbeit

Doch bis zu diesem Punkt werden die Daten der Rallye Sardinien analysiert. Während man nun annehmen könnte, ein Rennfahrer blickt dieser Arbeit gelangweilt entgegen, belehrt einen Sordo eines Besseren. "Ich genieße es richtig das Auto zu entwickeln. Die Leute bei Prodrive sind wirklich professionell", schilderte Sordo. So kenne man dort das Auto und die Entwicklungsrichtung genau.