Sebastien Loeb machte mit seinem Sieg auf Sardinien das Glück für Citroen perfekt. Nicht nur, dass man mit dem DS3 WRC bisher ungeschlagen auf Schotter ist, sondern man führt durch Sebastien Ogiers zusätzlichen vierten Platz nun nicht nur in der Fahrer-, sondern auch in der Konstrukteurswertung. Der siebenmalige Weltmeister konnte sein Glück nach dem Sieg allerdings kaum fassen. "Offensichtlich war es in gewissen Momenten sehr nervenaufreibend, daher ist es eine große Erleichterung das Ende der Rallye zu sehen", zeigte sich Loeb befreit.

Loeb freute sich sehr über seinen Sieg in Italien, Foto: Citroen
Loeb freute sich sehr über seinen Sieg in Italien, Foto: Citroen

Trotz Nachteil vorne

Denn Loeb war als Führender der Weltmeisterschaft am Freitag als Erster auf die schmutzige Strecke auf Sardinien gegangen, hatte überraschend die Führung übernommen, und diese bis zur Ziellinie nicht mehr abgegeben. "Wir haben es geschafft, die Führung zu übernehmen und ein kleines Polster aufzubauen, das wir gestern und heute aufrecht erhalten konnten", zeigte sich selbst Loeb etwas verwundert. Besonders glücklich machte ihn allerdings, dass er ohne eine "besondere Strategie" die Führung behaupten konnte, wenngleich er vom ersten bis zum letzten Moment ans Limit gehen musste. Dabei geholfen hat ihm, dass er sich, im Gegensatz zu Jordanien, in seinem Auto "gut gefühlt" hat, was ihm half "richtig Druck zu machen."

Auch Citroen-Geschäftsführer Frederic Banzet zeigte sich von der Leistung seines Fahrers begeistert. "Sebastien Loeb fuhr eine außergewöhnliche Rallye. Hier zu gewinnen, während du auf allen drei Etappen als Erster auf der Straße bist, ist eine Mega-Leistung", lobte er den Franzosen.

Ziel nicht erreicht

Nicht so erfreulich verlief das Italien-Wochenende für den Sieger der vergangenen beiden Rallyes der Saison. Sebastien Ogier, der eigentlich den Hattrick perfekt machen wollte, musste sich mit dem vierten Rang zufriedengeben. "Wir haben unser Ziel verpasst auf dem Podium zu landen", erklärte er enttäuscht, wenngleich er bekräftigte, dass auch Vierter zu werden ein gutes Resultat sei.

Eigentlich auf Podium-Kurs gelegen, zerstörte sich der 27-Jährige die hintere linke Radaufhängung, als er einen Felsen am Wegesrand berührte, den er bei seinem Aufschrieb übersehen hatte. Doch auch schon vor dieses Missgeschick war Ogier auf Sardinien nicht er selbst. "Ich habe mich nie wirklich entspannt gefühlt, da ich absolut entschlossen war, eine Veranstaltung zu beenden, bei der ich nie viel Glück hatte", klärte Ogier auf, der Italien bisher immer ohne Punkte verlassen hatte.