Sebastien Loeb musste auch am Samstag wieder als Erster auf die sandigen Straßen Sardiniens. Da die Stages des Vormittags am Nachmittag nochmals gefahren wurden, konnte man deutlich Loebs Nachteil des Ersten sehen. Denn im zweiten Durchgang, als die Strecke sauberer war, konnte der siebenmalige Weltmeister seine Zeit um fast 1,5 Minuten verbessern. "Es war ein Tag voller harter Arbeit", resümierte er am Anschluss.

Der Schnellste der Rallye

Doch trotz dieses Nachteils gelang es Loeb seinen Vorsprung zum Zweiten zu halten, was allerdings nicht ohne Anstrengung funktionierte. "Ich musste vom Start bis zum Ziel wie verrückt Druck machen, um die Lücke beizubehalten. Aber es hat sich ausgezahlt, da wir nur zwei Sekunden auf den Fahrer auf dem zweiten Platz verloren haben", freute sich Loeb über seinen Erfolg. Zudem war er überzeugt aufgezeigt zu haben, der Schnellste in dieser Rallye zu sein.

Diese Meinung teilte auch sein Teamkollege Sebastien Ogier, der den dritten Platz inne hat. "Sebastien ist heute wirklich gut gefahren und ich denke, dass unter normalen Umständen niemand fähig sein wird den Kampf mit ihm aufzunehmen", lobte Ogier seinen Landsmann. Auch mit seiner eigenen Leistung und vor allem seinem Sieg in SS12 war der Citroen-Pilot "unter Berücksichtigung unserer fehlenden Erfahrung hier" sehr zufrieden.

Alle Voraussetzungen für den Sieg

Am Sonntag will er den Kampf um das Podest fortsetzen, wenngleich er sich im engen Sandwich zwischen Mikko Hirvonen und Petter Solberg befindet. "Nichts ist in Stein gemeißelt und wir werden bis zum bitteren Ende kämpfen müssen", orakelte der 27-Jährige. Zwar ist auch Loeb der Ansicht, dass noch nicht alles entschieden ist, doch der schwierigste Teil liegt laut dem Franzosen hinter ihm. "Natürlich haben wir morgen noch 57 km zu absolvieren, aber wir haben alle Voraussetzungen geschaffen, um mit dem Sieg nach Hause zu fahren", freute sich Loeb.