Mini erlebt bei seinem Debüt in der WRC den rauen Rallye-Alltag. Vor allem Kris Meeke. Ein Wasserleck setzte dem Mini am zweiten Tag heftig zu. "Das fiel uns auf dem Weg zu SS10 auf", so Meeke. "Wir versuchten, das Problem in den Griff zu bekommen, dann kam es aber unterwegs wieder auf." Die Temperatur des Motors schnellte in die Höhe und Meeke samt Co Paul Nagle mussten den Boliden abstellen, um größeren Schaden zu vermeiden.

Für den Abschluss der Sardinien Rallye soll der John Cooper Works jedoch wieder zur Verfügung stehen. Trotzdem ein bitterer Moment für den Briten. "Wenn man eine Rallye fährt, dann bekommt man keine zweite Chance. Man muss den Wagen drei Tage lang am Laufen halten", stellte er nüchtern fest. "Das hat bei uns nicht geklappt."

Besser lief Tag zwei hingegen für Mini-Kollege Dani Sordo. Er behielt seinen sechsten Platz in der Gesamtwertung, bevor es auf die abschließenden Etappen geht. "Das war kein schlechter Tag", bilanzierte der Spanier. "Ich bin glücklich mit dem Auto und besser gestimmt als gestern, weil ich jetzt mehr Vertrauen in das Auto habe." Die WRC-Premiere diene Mini an diesem Wochenende vorrangig dazu, Kilometer abzuspulen und ein Verständnis für das Auto zu erlangen, so Sordo. "Morgen versuche ich einfach, die Rallye zu beenden, weil noch ein paar knifflige Etappen auf dem Programm stehen."