WM-Leader Mikko Hirvonen untermauerte auch zum Auftakt der Rallye Portugal seine Ambitionen auf den Sieg. Nach dem Superspecial in Lissabon liegt der Ford-Pilot in der Wertung in Führung. Auf dem 3,27 Kilometer langen Teilstück war er 1,3 Sekunden schneller als sein schärfster Verfolger, Sebastien Loeb im Citroen. Trotz einiger Kritik durch andere Piloten, ob der rutschigen Bedingungen auf der Strecke, kam Hirvonen mit dem Abschnitt gut zurecht.

"Eine sehr nette Etappe. Viele Leute waren da, hatten Freude an der Rallye und eine Menge Spaß", erklärte der Ford-Fahrer. "Man hatte keine Zeit, um die Reifen oder Bremsen anzuwärmen, also war es ein bisschen schwierig, aber das ist ja auch für alle gleich. Insgesamt hatten wir eine gute Zeit", freute sich der WM-Führende. Hinter Hirvonen und Loeb komplettierten Petter Solberg, Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala die Top-5. Federico Villagra belegte noch vor Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Raikkönen Rang sechs.

Für Aufregung sorgte Mads Ostberg - der Ford-Pilot verlor bei einem Ausritt einen Reifen und somit gleichsam zwei Minuten in der Gesamtwertung. Leider wurde bei dem Zwischenfall auch ein Zuschauer verletzt, der zur Vorsorge ins Krankenhaus gebracht wurde. "Es ist unglaublich. Wie ist es möglich, so bescheuert zu sein? Es war so eine Dummheit - auf kalten Reifen sollte ich genügend Erfahrung haben, um es besser zu wissen. Ich kann es nicht erklären", ärgerte sich der Norweger über seinen Fehler und den damit verbundenen siebten Rang. Um seine Teamkollegen zu schlagen, reichte es aber trotzdem. Hinter Ostberg kamen Matthew Wilson und Henning Solberg nur auf den Plätzen acht und neun ins Ziel.