Die WRC denkt immer globaler und bestreitet seine Rennen rund um den Kontinent. Für 2012 ist sogar ein Einsatz in Abu Dhabi geplant. Die höchste Rallye-Klasse auf den Spuren der Formel 1? Eine gute Sache, denkt Europas Ford-Motorsportchef, Gerard Quinn. Doch es gibt ein wesentliches Problem.

Quinn bemängelte, dass der Rennkalender für die übernächste Saison immer noch nicht bekannt ist. Die FIA befindet sich derzeit in den Planungen, Ende März soll der Plan dann stehen. Zu spät für Ford. "Einen Rennkalender für 13 Events zu planen, neun Monate, bevor wir uns verpflichten - das ist nicht so gut", erklärte Quinn gegenüber Autosport.

Der Aspekt der späten Planung könnte ein Problem darstellen. "Wenn wir nach Uruguay und Argentinien reisen, dann hätten wir uns schon Ende des vergangenen Jahres um die Logistik kümmern müssen", so Quinn. Er betonte, dass die internationale Ausbreitung positiv für die WRC sei, um neue Märkte in China, Indien, Russland oder Brasilien zu erschließen - aber nicht ohne angemessene Planung.

"Ich habe kein Problem damit, wenn wir die Rennen weiter ausbreiten, sofern es Sinn macht und mehr Gedanken in die Planung gesteckt werden. Uruguay und Argentinien? Das ist ein großer Schritt, wie sollen wir unser Budget entsprechend planen", fragte Quinn. Die ausdauernden Rallye-Veranstaltungen hätten finanzielle Auswirkungen auf die Hersteller. Eine Möglichkeit sei laut Quinn, bestimmte Rennen mit neuen zu ersetzen, um die Kosten im Zaum halten zu können.