Für die beiden Citroen-Werkspiloten Sebastien Ogier und Sebastien Loeb verlief die Rallye Mexiko bis zum Samstag ohne größere Zwischenfälle. Doch nachdem Loeb zur Halbzeit des Samstags die Führung wieder übernommen hatte, stoppte ihn ein Technischer Defekt. Eine Schraube der Gangschaltungsmechanismus verursachte, dass Loeb und Co-Pilot Daniel Elena mit fünfminütiger Verspätung in Ibarrilla starten, was eine 50-Sekunden-Strafe zur Folge hatte.

Daniel Elena hatte die rettende Idee, Foto: Red Bull/GEPA
Daniel Elena hatte die rettende Idee, Foto: Red Bull/GEPA

Das sie überhaupt starten konnten, hat Loeb seinem Co-Piloten zu verdanken. "Durch eine Schraube der Stoßstange haben wir geschafft es zu fixieren", erklärte Loeb. "Bravo an Daniel, der der einzige war, der auf diese großartige Idee gekommen ist", lobte Loeb Elena im Anschluss.

Keine gute Information

Teamkollege Ogier, der dadurch die Führung wieder übernahm, war er nicht begeistert. "Auch wenn ich dadurch die Führung wieder übernommen habe, war es keine gute Information", sagte der junge Franzose. "Denn das nicht der Weg, auf dem ich gewinnen möchte." Doch in Führung liegend, hat er auch nicht vor diese wieder abzugeben. "Es bleiben für morgen immer noch drei Prüfungen und ca. 60 Kilometer. Auch wenn unser Vorsprung nicht sehr groß ist sind wir in einer guten Position und wir werden wirklich darauf abzielen unseren ersten Platz zu behalten," fügte Ogier hinzu.

Doch auch Ogier selbst blieb nicht von Defekten verschont. "In Duarte 2 haben wir mehr Zeit verloren, allerdings nicht wegen des Schotters auf der Strecke", schilderte Ogier. "Wir haben Leistung verloren, als die Zündung langsam kaputt ging." Doch der Franzose verlor in dieser Prüfung 13,7 Sekunden auf Teamkollege Loeb, was diesen wieder bis auf 10,4 Sekunden heranbrachte.

Citroen-Technikchef Xavier Mestelan-Pinon zeigt sich über die verschiedenen Pannen am neuen DS3 WRC nicht erfreut. "Zwar sind wir immer noch vorne, aber wir hatten einige Kinderkrankheiten während dieser Rallye."