Nachdem sich Pirelli aus der WRC zurückgezogen hat, ist nun der chinesische Hersteller DMACK einziger offizieller Reifenlieferant neben Michelin. Während sich alle Werksteams für die französischen Pneus entschieden haben, setzen viele Privatfahrer auf preisgünstigere Bodenhaftung aus Asien. Und das nicht ohne Erfolg. Denn gleich zum Saisonauftakt in Schweden gelang Martin Semerad ein Sieg in der P-WRC-Wertung. DMACK´s Motorsportchef Dick Cormack konnte sein Glück kaum fassen. "Es war ein Traumresultat für uns dieses Wochenende - wir hätten uns nie träumen lassen, dass ein Fahrer auf DMACK-Reifen bei unserem ersten WRC-Event gewinnen könnte."

Comeback geglückt

Bei schweren Bedingungen zwischen Schneefall und stellenweise schotterigem Untergrund konnte sich aber auch Michelin freuen. Nach vielen Jahren der Abstinenz wieder in die WRC zurückgekehrt, fuhr der Finne Mikko Hirvonen den Sieg bei den Werksteams ein. Auch Nick Shorrock, Direktor der Sportabteilung von Michelin zeigte sich voller Stolz über dieses Ergebnis. "Bei der Rallye Schweden haben wir unser Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft gefeiert und diesen Winterklassiker zum 21. Mal gewonnen. Zugleich unterstreicht dieses Ergebnis die große Erfahrung und das Know-how."

DMACK auf dem Vormarsch

Doch mit der siebtschnellsten Zeit in einer Wertungsprüfung, der überhaupt allerersten in den Top-Ten, schickt DMACK jetzt eine Kampfansage an Michelin. "Wir haben bewiesen, dass unsere Reifen gut auf WRC-, S2000- und Gruppe N-Autos arbeiten. Das Resultat wird sicherlich den Wettbewerbern ein starkes Gefühl der Sicherheit geben, jetzt unser Produkt zu benutzen.", gibt Cormack zu bedenken..