Neben den beiden MINI John Cooper Works WRC von Kris Meeke und Dani Sordo werden 2011 zahlreiche weitere Rallye-Fahrzeuge aus dem Hause MINI in der WRC zu sehen sein. Private Teams können das Fahrzeug sowohl in der Super2000- als auch in der WRC-Spezifikation erwerben und sich auf höchstem Niveau mit der Konkurrenz messen. Auch in vielen nationalen und regionalen Championaten wird der MINI im Verlauf der Saison seine Premiere feiern. Privatteams sind somit in der Lage, mit denselben Fahrzeugen wie die Werksteams anzutreten – und sorgen auf diese Weise für noch spannendere Rallyes.

Bereits bei der Rallye Portugal im März wird der erste MINI John Cooper Works S2000 zu sehen sein. Das Brazil World Rally Team schickt Daniel Olivera mit diesem Fahrzeug an den Start. Auch der amtierende PWRC-Meister Armindo Araujo tritt für Motorsport Italia in einem MINI an. Bei der Rallye Italien auf Sardinien, bei der auch das MINI WRC Team seinen ersten Einsatz auf WM-Niveau absolviert, werden sowohl Olivera als auch Araujo auf den MINI John Cooper Works WRC wechseln. Insgesamt ist Prodrive aktuell mit dem Aufbau von zwölf MINI Rallye- Fahrzeugen beschäftigt, die an Kunden in ganz Europa ausgeliefert werden.

Die Unterschiede

In drei wesentlichen Bereichen unterscheidet sich die WRC- von der Super2000-Spezifikation: Der MINI John Cooper Works WRC ist mit einem größeren Heckflügel ausgestattet, zudem weist die Frontpartie des Fahrzeugs eine höhere aerodynamische Effizienz auf. Bei Asphaltrallyes kommen im WRC-Auto an der Vorderachse wassergekühlte Bremsen zum Einsatz. Außerdem werden die Seitenfenster des MINI John Cooper Works WRC aus ultraleichtem Kunststoff gefertigt. Das kraftvolle Herz beider Fahrzeuge ist der 1,6-Liter Turbomotor aus den MINI Serienfahrzeugen, der von BMW Motorsport für die Verwendung in zahlreichen Rennserien optimiert wurde. Unter anderem setzen private Rennteams diesen Motor im BMW 320 TC für die Tourenwagen-WM ein. Auch der Durchmesser des Luftmengenbegrenzers ist identisch.