Während die Formel 1, die MotoGP und die Superbike-WM um jeden Hersteller kämpfen, scheint die WRC die Ausstiege der letzten Jahre verkraftet zu haben. Neben dem angekündigten Comeback von Mini zeigen auch Toyota und Volkswagen großes Interesse, in Zukunft in der Rallye-WM mitzuwirken.

Toyota wird bereits seit einiger Zeit mit einem neuerlichen Rallye-Engagement in Verbindung gebracht. Angeblich soll die Entscheidung über eine Rückkehr ab 2011 bereits gefallen sein. Nach dem Formel-1-Ausstieg wurden neben der WRC auch die DTM und Le Mans als mögliche Betätigungsfelder für Toyota gehandelt. Noch muss die Entscheidung aber vom Vorstand abgesegnet werden.

Als Fahrzeuge stehen Toyota die Optionen Yaris und Auris zur Wahl. Der Renneinsatz könnte wie in der Vergangenheit von Toyota Motorsport in Köln betreut werden.

VW peilt 2013 an

Auch Volkswagen ist an einem Einstieg in die WRC interessiert. Bei der Rallye Deutschland nutzte das Unternehmen bereits die Bühne, um den neuen Race Touareg 3 für die Rallye Dakar 2011 vorzustellen. Gleichzeitig diente der VW Scirocco als Zero Car.

"Wir schauen uns das seit über einem Jahr an", verriet VW-Motorsportdirektor Kris Nissen. "Es ist sehr interessant und daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht." Nissen freut sich besonders über den Einstieg von Mini und die Erhöhung der Herstellerzahl auf drei.

"Wir sind mit der Zusammenarbeit mit Jean Todt und der FIA sehr zufrieden und in zwei oder drei Jahren werden wir noch viel interessantere Rallyes für die Zuschauer sehen." Daran sei VW mehr als nur interessiert. Ab 2013 könnte VW mit einem Polo, Golf oder Scirocco in der WRC an den Start gehen.

"Wenn wir den Knopf drücken, brauchen wir rund zwei Jahre und das bedeutet, dass wir 2013 da sein könnten, wenn wir in den nächsten Monaten eine Entscheidung treffen. Ansonsten könnten wir 2014 dabei sein", so Nissen. "Für mich ist die Rallye-WM eine der interessantesten Sportarten in Motorsport."