"Man kann vor Kimi nur den Hut ziehen, dass er diesen Schritt gewagt hat. Eigentlich kann man nur verlieren, weil jeder denkt, wenn man den Titel in der Formel 1 gewonnen hat, dann muss er auch in der Rallye ganz vorne dabei sein", erklärte Raimund Baumschlager. Um ganze vorne mitfahren zu können, brauche Räikkönen aber mindestens noch drei Jahre.

"Für den Titel fehlt ihm logischerweise die Erfahrung. Es geht nicht nur um das schnelle Autofahren, sondern man muss bedenken, dass ein Rallyefahrer nach einem Aufschrieb fahren muss. Das ist etwas ganz Schwieriges. Das Erstellen eines Aufschriebs zu erlernen und das so zu timen, dass der Beifahrer genau dann etwas sagt, wenn du es als Fahrer auch hören willst - das sind die Dinge, die man nicht von heute auf morgen lernen kann", erklärte Baumschlager.

Der achtfacher österreichische Rallye-Staatsmeister glaubt, dass auf Räikkönen noch einige Rückschläge warten. "Er wird sicher noch einige Rückschläge einstecken müssen, was nur logisch ist. Jede Rallye ist anders und er kennt die Strecken zumeist nicht, während die Spitzenfahrer die Strecken schon fünf, zehn Jahre kennen", sagte Baumschlager bei Servus TV.