Abschied aus der WRC2

Kremer hat als einer der erfahrensten Piloten der Meisterschaft nie ein volles WRC-Programm bestritten, aber er fuhr bei der Rallye Monte Carlo zwei Mal unter die Top-10. 1997 wurde er Zehnter und in der darauffolgenden Saison Achter, was nach wie vor sein bestes Ergebnis ist.

Er wurde 1996, 1998 und 1999 deutscher Rallyemeister und feierte 2001 in einem Toyota Corolla WRC den Titel in der europäischen Rallyemeisterschaft.

Er stieg in der folgenden Saison in die WRC auf und trat bei sechs Events in einem Ford Focus RS WRC an. Allerdings blieb seine Saison vor allem wegen eines schweren Unfalls in Deutschland in Erinnerung, bei dem er unverletzt blieb.

2003 ging Kremer in einem Mitsubishi Lancer Evo VII in der FIA Asien-Pazifik-Meisterschaft an den Start und sicherte sich den Titel, ehe er in der folgenden Saison Zweiter wurde.

Nach vielen Jahren Abstand vom Sport kehrte Kremer 2013 mit Stohl Racing in die WRC2 zurück und wurde 13. - zunächst in einem Subaru Impreza und dann in einem Ford Fiesta RRC.

2015 folgte eine weitere WRC2-Saison, dieses Mal im neuen Skoda Fabia R5. Er fuhr regelmäßig an der Spitze mit und sein bestes Ergebnis erzielte er beim Finale in Wales mit Platz vier in seiner Klasse.

Auch 2016 pilotierte Kremer einen Fabia R5 und fuhr bei sechs Starts 55 Punkte ein, die ihm Gesamtrang acht bescherten. Nach der Rallye Monte Carlo 2017 teilte Kremer seinen Abschied aus der WRC2 mit. Als Begründung gab er an, dass die Dominanz der Werksteams dazu führt, dass sich der sportliche, zeitliche und finanzielle Aufwand für einen Privatier nicht mehr lohnt. Kremer fördert künftig Landsmann Marijan Griebel in der europäischen Rallyemeisterschaft und stellt ihm sein Auto und Team zur Verfügung.