Die Europa-Saison ist vorbei für die FIA WEC. Fünf Rennen stehen noch auf dem Programm, allesamt finden in Übersee statt. Zunächst steht das Rennen in Mexiko City an, das 2016 erstmals im Rennkalender auftaucht. Motorsport-Magazin.com versorgt euch dafür wieder mit allen notwendigen Informationen.

WEC: Zeitplan zu den 6h von Mexiko 2016

Donnerstag, 1. September:
20:30 Uhr - 22:00 Uhr: 1. Freies Training

Freitag, 2. September:
01:00 Uhr - 02:30 Uhr: 2. Freies Training
17:00 Uhr - 18:00 Uhr: 3. Freies Training
21:10 Uhr - 21:30 Uhr: Qualifying GTE-Klassen
21:40 Uhr - 22:00 Uhr: Qualifying LMP-Klassen

Samstag, 3. September:
20:30 Uhr: Start

Sonntag, 4. September:
02:30 Uhr: Ziel

WEC: Die 6h von Mexiko 2016 in TV und Live-Stream

Wegen der gleichzeitig stattfindenden US Open im Tennis werden deutschsprachige Fans die 6 Stunden von Mexiko weder auf Eurosport 1, noch auf dem Pay-TV-Ableger Eurosport 2 verfolgen können. Somit heißt es auf jeden Fall für den deutschen WEC-Fan: In die Tasche greifen, will er das Rennen verfolgen! Nicht ganz so schlimm ist die Situation in Österreich: ORF Sport+ beginnt um 23:50 Uhr mit seiner Live-Übertragung.

Für die zahlungswilligen Langstrecken-Fans stehen zwei kostenpflichtige Optionen zur Auswahl: Einmal wäre da der Eurosport Player für 6,99 Euro im Monat oder gleich für 59,99 Euro pro Jahr. Andererseits steht auch der offizielle Livestream der WEC zur Verfügung. Für das Rennwochenende in Mexiko werden 4,99 Euro fällig, ein Paket über die komplette restliche WEC-Saison 2016 schlägt mit 19,99 Euro zu Buche.

Um das WEC-Rennen aus Mexiko verfolgen zu können, muss der deutsche Fan auf jeden Fall zahlen, Foto: Adrenal Media
Um das WEC-Rennen aus Mexiko verfolgen zu können, muss der deutsche Fan auf jeden Fall zahlen, Foto: Adrenal Media

WEC: Alle Teams & Fahrer bei den 6h von Mexiko 2016

Zwei Veränderungen im Gegensatz zum Nürburgring-Rennen gibt es in der LMP1-Klasse zu verzeichnen. Benoit Tréluyer ist nach auskurierter Rückenblessur wieder zurück im Audi #7. Rebellion Racing hat sein Engagement im Hinblick auf 2017 heruntergefahren und die #12 um Nick Heidfeld aus der aktuellen Saison zurückgezogen. In der LMP2-Kategorie wurde inzwischen bekannt, dass Lewis Williamson nach seinem gelungenen Debüt am Nürburgring die Saison 2016 für Strakka zu Ende fahren wird.

Zudem gibt Greaves Motorsport sein zweites Gastspiel in der laufenden Saison nach den 24 Stunden von Le Mans. Das Team setzt in Mexiko auf Ex-ChampCar-Star Bruno Junqueira, Luis Diaz und Roberto Gonzalez. Manor zieht für Mexiko die #45 zurück, im Oreca #44 fahren neben Matthew Rao Richard Bradley und Alfonso Diaz Guerra. In den GTE-Klassen kommt es für Mexiko nur zu einer einzigen Änderung: Ricky Taylor ersetzt Paolo Ruberti in der Am-Corvette #50 von Larbre Competition. Der Deal zwischen Taylor und Larbre gilt für Mexiko, Austin und Fuji.

Die LMP1-Klasse in Mexico City

Nr.TeamFahrerAuto
1Porsche TeamBernhard/Webber/HartleyPorsche 919 Hybrid
2Porsche TeamDumas/Jani/LiebPorsche 919 Hybrid
4ByKolles Racing TeamTrummer/Webb/KafferCLM P1/01 - AER
5Toyota Gazoo RacingDavidson/Buemi/NakajimaToyota TS050 Hybrid
6Toyota Gazoo RacingSarrazin/Conway/KobayashiToyota TS050 Hybrid
7Audi SportFässler/Lotterer/TréluyerAudi R18 e-tron quattro
8Audi SportDi Grassi/Duval/JarvisAudi R18 e-tron quattro
13Rebellion RacingTuscher/Kraihamer/ImperatoriRebellion R-One

Die LMP2-Klasse in Mexico City

Nr.TeamFahrerAuto
26G-Drive RacingRusinov/Rast/BrundleOreca 05 Nissan
27SMP RacingMinassian/Mediani/MarkozovBR01 Nissan
30Tequila Patrón ESMSharp/Brown/van OverbeekLigier JS P2 Nissan
31Tequila Patrón ESMDalziel/Derani/CummingLigier JS P2 Nissan
35Baxi DC Racing AlpineCheng/Tung/PanciaticiAlpine A 460 Nissan
36Signatech AlpineMenezes/Lapierre/RichelmiAlpine A 460 Nissan
37SMP RacingPetrov/Ladygin/ShaytarBR01 Nissan
41Greaves MotorsportJunqueira/Diaz/GonzalezGibson 015S Nissan
42Strakka RacingLeventis/Williamson/KaneGibson 015S Nissan
43RGR Sport by MorandGonzalez/Albuquerque/SennaLigier JS P2 Nissan
44ManorRao/Bradley/Diaz GuerraOreca 05 Nissan

Die GTE-Pro-Klasse in Mexico City

Nr.TeamFahrerAuto
51AF CorseBruni/CaladoFerrari 488 GTE
66Ford Chip Ganassi RacingMücke/PlaFord GT
67Ford Chip Ganassi RacingFranchitti/Priaulx/TincknellFord GT
71AF CorseRigon/BirdFerrari 488 GTE
77Dempsey Proton RacingLietz/ChristensenPorsche 911 RSR
95Aston Martin RacingThiim/SörensenAston Martin Vantage V8
97Aston Martin RacingStanaway/TurnerAston Martin Vantage V8

Die GTE-Am-Klasse in Mexico City

Nr.TeamFahrerAuto
50Larbre CompetitionYamagishi/Ragues/TaylorChevrolet Corvette C7.R
78KCMGRied/Henzler/CamathiasPorsche 911 RSR
83AF CorsePerrodo/Collard/AguasFerrari 458 Italia
86Gulf RacingWainwright/Carroll/BarkerPorsche 911 RSR
88Abu Dhabi Proton RacingAl-Qubaisi/Heinemeier Hansson/LongPorsche 911 RSR
98Aston Martin RacingDalla Lana/Lamy/LaudaAston Martin Vantage V8

WEC Mexiko 2016: Die Strecke

Die WEC trägt 2016 ihr Debüt auf dem Audromo Hermanos Rodriguez aus. Die Strecke war einst für ihre lange Start-Ziel-Gerade, das flüssige Infield im Mittelteil und die langgezogene Mutkurve Peraltada bekannt. Für das Formel-1-Comeback 2015 wurde der Kurs umgebaut und an die modernen Anforderungen an die Sicherheit angepasst. Dadurch musste auch das Layout leicht verändert werden, was die Streckenlänge von 4,4 auf 4,3 Kilometer schmelzen ließ. 17 Kurven gilt es zu bewerkstelligen, wobei die Fahrer 10 Mal nach rechts und sieben Mal nach links lenken müssen.

Die Peraltada und teilweise auch die anspruchsvollen S-Sektionen im Mittelteil mussten weichen, dafür verfügt der moderne Autodromo Hermanos Rodriguez über eine neue Attraktion: Vor der alten Peraltada biegt die Strecke nach rechts ab in das Baseball-Stadion Foro Sol, wo gut 30.000 Fans Platz finden und für Gänsehaut bei den Fahrern sorgen. Zum Vergleich sei noch die schnellste Runde des Formel-1-Rennens 2015 erwähnt: Nico Rosberg umrundete den Kurs in 1:20.521.

Das Layout des Autodromo Hermanos Rodriguez nach dem Umbau für 2015, Foto: Sutton
Das Layout des Autodromo Hermanos Rodriguez nach dem Umbau für 2015, Foto: Sutton

WEC Mexiko 2016: So sieht der WM-Stand vor dem Rennen aus

Vier von neun Rennen sind absolviert, da in Le Mans jedoch doppelte Punkte vergeben wurden, haben wir sozusagen Halbzeit in der WEC-Saison 2016. Dumas/Jani/Lieb im Porsche #2 führen die WM mit 106 Punkten an und haben schon einen deutlichen Vorsprung 33 Zählern auf Di Grassi/Duval/Jarvis (73 Punkte) im Audi #8. Auf Rang drei liegen Sarrazin/Conway/Kobayashi im Toyota #6 mit 62 Punkten. Bei den Herstellern liegt Porsche (164) vor Audi (129) und Toyota (97).

Eine klare Angelegenheit ist die LMP2-Klasse, das Trio des Signatech-Alpine #36 führt die WM deutlich an. Menezes/Lapierre/Richelmi haben bisher 112 Punkte gesammelt und sich damit schon ein großes Polster geschaffen. Zweiter ist das Trio des RGR-Ligier #43, Gonzalez/Albuquerque/Senna, mit 71 Punkten vor René Rast und Roman Rusinov, die mit dem G-Drive-Oreca #26 bisher 65 Punkte geholt haben.

Eng geht es zu im Kampf um die GTE-Pro-Krone, Foto: Ford
Eng geht es zu im Kampf um die GTE-Pro-Krone, Foto: Ford

In der GTE-Pro-Kategorie liegen lediglich fünf Punkte zwischen den Top-3. Pla/Mücke (Ford #66) führen mit 72 Zählern vor Rigon/Bird (Ferrari #71, 70 Punkte) und Thiim/Sörensen (Aston Martin #95, 67 Punkte). Ferrari führt hier die Herstellerwertung mit 146 Punkten knapp vor Aston Martin (138) an. Ford (110,5) und Porsche (70) liegen schon deutlicher zurück.

Perrodo/Collard/Aguas liegen in der GTE-Am-Wertung ganz vorne. Das Trio auf dem AF-Corse-Ferrari #83 hat bisher 111 Punkte geholt und führt seine Klasse damit deutlich an. Auf Platz zwei rangiert das Team um den Aston Martin #98, Dalla Lana/Lamy/Lauda, mit 70 Punkten, dicht gefolgt von Khaled Al-Qubaisi und David Heinemeier Hansson im Porsche #88 (68 Zähler).