Pierre Kaffer und das Team ByKolles haben ihre Serie von guten Ergebnissen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) beim 6-Stunden-Rennen von Schanghai fortgesetzt. Im vorletzten Wertungslauf der WEC-Saison 2015 in China kamen der deutsche Langstreckenspezialist und sein schweizerischer Teamkollege Simon Trummer auf den zweiten Rang der privaten LMP1-Teams. Das Rennen auf dem Shanghai International Circuit fand phasenweise bei starkem Regen statt, die Bedingungen waren für alle Beteiligten äußerst schwierig.

"Vor allem in der nassen Anfangsphase hatte ich unglaublich viel Spaß. Unser Auto war durch einige Updates besser ausbalanciert, was die Fahrten im Regen erheblich vereinfacht hat", erklärte Kaffer. Zu Beginn setzte er gleich ein Highlight. "Ich habe mir zu Beginn eine tolle Schlacht gegen den Rebellion von Mathias Beche geliefert und konnte ihn mit einem sicherlich sehenswerten Manöver in der ersten Kurve außen überholen - damit lagen wir aus eigener Kraft in Führung", beschrieb er die Situation.

Titelzug ist abgefahren

Danach wurde es jedoch schwieriger. "Leider konnten wir das Tempo der Mitbewerber später auf trockener Bahn nicht mehr mitgehen. Aber unser Team arbeitet bereits an weiteren Verbesserungen unseres Autos." Sein Wochenende betrachtet er weitestgehend positiv. "Insgesamt war es ein tolles Wochenende in Schanghai, gekrönt von einem weiteren Besuch des Siegerpodestes. Leider ist der Zug in der Meisterschaft endgültig abgefahren, aber das lässt sich verschmerzen, weil die Chancen auf den Titel bei den privaten LMP1-Teams zuletzt sowieso nur noch rein mathematischer Natur waren", so Kaffer.

Beim Saisonabschluss in Bahrain soll es ein positives Finale geben. "Nun hoffen wir, dass wir mit einigen weiteren neuen Teilen beim Saisonfinale in Bahrain noch einmal richtig angreifen können. Aus dem Regen geht es bald also in die Hitze. Ich möchte die Konkurrenz in Manama so richtig ins Schwitzen bringen!"