Die letzten Nachwehen der 24 Stunden von Le Mans sind verhallt, da richten sich die Blicke schon auf das nächste Rennen der Langstrecken-WM am Nürburgring. Zwar findet das Sechs-Stunden-Rennen erst am 30. August statt, doch die Starterliste steht bereits fest. Insgesamt gehen Stand heute 34 Autos in der Eifel an den Start.

In der LMP1 sind elf Fahrzeuge gemeldet. Nicht dabei sind die Le-Mans-Sieger Hülkenberg/Tandy/Bamber, die nur in Spa und beim Saisonhöhepunkt Teil des Feldes waren. Die anderen beiden Porsche bleiben in der Fahrerpaarung jedoch unverändert. Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley steuern den Wagen mit der 17, Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb wechseln sich im 18er Auto ab. Ebenso verzichtet Audi auf den Le-Mans-Wagen von Filipe Albuquerque, Marco Bonanomi und Rene Rast. Die beiden anderen R18 e-tron quattro bleiben unverändert im Einsatz. Lotterer/Fässler/Treluyer reisen zudem als WM-Leader in die Eifel.

Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler reisen als WM-Leader in die Eifel, Foto: Speedpictures
Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler reisen als WM-Leader in die Eifel, Foto: Speedpictures

Bei Toyota ändert sich gar nichts, als einziges Werksteam traten die Japaner schon in Le Mans nur mit zwei Wagen an. Auch Nissan nimmt den Rest der WEC-Saison in Angriff, jedoch nur mit zwei Wagen und zumindest am Nürburgring auch nur mit zwei Fahrern pro Auto. Harry Tincknell und Max Chilton teilen sich die Startnummer 22, Olivier Pla und Jann Mardenborough greifen ins Steuer der Nummer 23. Nachdem Rebellion die ersten beiden Läufe der WM auslassen musste, sind die Schweizer nun angekommen und treten in der Eifel mit der Le-Mans-Besetzung an. Das Team ByKolles ist mit Simon Trummer und Pierre Kaffer am Start.

In der LMP2 werden neun Fahrzeuge das Rennen am Nürburgring in Angriff nehmen. G-Drive Racing und Extreme Speed Motorsports setzen je zwei Ligier JS P2 ein, auch Oak Racing schickt eines dieser Modelle ins Rennen. Die Le-Mans-Sieger von KCMG treten mit dem siegreichen Oreca 05 an, das Fahrertrio wird leicht verändert. Matthew Howson und Richard Bradley bleiben im Cockpit, anstelle von Nicolas Lapierre kehrt Nick Tandy, der für Porsche den Gesamtsieg in Le Mans feierte, zurück. Komplettiert wird das Feld der kleinen Prototypen-Klasse durch Signatech Alpine, Strakka Racing und SARD Morand.

Sieben Autos pro GT-Klasse

Insgesamt sieben Autos kämpfen in der GTE-Pro-Klasse gegeneinander, die in Frankreich siegreiche Corvette ist nicht am Start. AF Corse setzt zwei Ferrari 458 Italia ein. Gianmaria Bruni und Toni Vilander teilen sich die 51, Davide Rigon und James Calado pilotieren die 71. Das Manthey-Team bringt zwei Porsche 911 RSR mit. Als Piloten fungieren zum einen Richard Lietz und Michael Christensen, zum anderen Patrick Pilet und Frederic Makowiecki. Gleich drei Vantage V8 schickt Aston Martin ins Rennen, darunter traditionell der "Danetrain" mit der Nummer 95.

Auch der 'Danetrain' ist wieder am Start, Foto: Sutton
Auch der 'Danetrain' ist wieder am Start, Foto: Sutton

Vervollständigt wird das Feld durch sieben Autos in der GTE-Am-Kategorie. SMP Racing geht nach dem Klassensieg in Le Mans unverändert an den Start, auch die großen Aston-Martin-Pechvögel Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda, die 50 Minuten vor Rennende ausfielen, sind dabei. Insgesamt sind zwei Aston Martins, zwei Porsche unter anderem mit Patrick Dempsey, zwei Ferrari und eine Corvette dabei.