Im Regen bei den sechs Stunden von Spa-Francorchamps fuhr Kazuki Nakajima mit mehr als 100km/h Geschwindigkeitsunterschied auf den Audi R18 e-tron quattro von Oliver Jarvis auf. Der größte Kritikpunkt am Unfall ist, dass die Rücklichter des Audi kaum zu sehen waren. Deshalb hat die FIA vor dem nächsten Rennen reagiert und schreibt jetzt zusätzliche Heckleuchten für die LMP-Fahrzeuge vor.

Zum Einsatz kommen die neuen Lichter bereits beim Le Mans Testtag in der nächsten Woche. Pflicht sind die zusätzlichen Lichter für alle Prototypenfahrzeuge der LMP1 und LMP2 Klasse. Wie in einem technischen Bulletin mitgeteilt wurde, müssen die neuen Lichter im Regen alle 0,125 Sekunden aufblitzen und eine höhere Intensität als die normalen Rücklichter haben. Damit sollen Unfälle wie der von Nakajima verhindert werden.

Ob Nakajima in Le Mans starten kann, ist noch fraglich, da er sich bei dem Unfall einen Wirbel gebrochen hat. Toyotas Renndirektor Pascal Vasselon befürwortet die neuen Lichter im Sinne der Sicherheit, denn er sieht die Schuld bei der schlechten Sicht und den mangelhaften Regenlichtern.