Im Qualifying auf dem britischen Traditionskurs belegten die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz und Michael Christensen im 470 PS starken 911 RSR mit der Startnummer 91 den vierten Platz in der Klasse GTE-Pro. Im zweiten vom Porsche Team Manthey eingesetzten 911 RSR, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert, kamen ihre französischen Werksfahrerkollegen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet auf die sechstschnellste Zeit.

Stimmen zum Qualifying

Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: "Mit dem Ergebnis der Nummer 91 bin ich einverstanden, das entspricht unseren Erwartungen. Mit den Zeiten des 911 RSR mit der 92 bin ich nicht ganz zufrieden. Wir werden analysieren, warum wir nicht schneller waren. Beim Kundenteam Abu Dhabi Proton Racing hat unser ehemaliger Junior Klaus Bachler extrem gut vorgelegt. Platz drei in der GTE-Am ist eine prima Leistung und zeigt, was mit dem 911 RSR möglich ist."

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #91): "Für mich war es noch neu, dass in der WEC beide Fahrer das Auto qualifizieren müssen. Die Streckenverhältnisse waren anders als im Training gestern und es war interessant zu sehen, wie sich unser 911 RSR unter diesen Bedingungen verhält. Es war alles so, wie wir das erwartet haben. Für das Rennen sieht das gut aus, auch was die Reifen betrifft."

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): "Unsere Reifen haben nur sehr wenig abgebaut, das macht mich zuversichtlich fürs Rennen. Wir haben morgen sechs Stunden Zeit, weiter nach vorne zu fahren."

Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #92): "Das war nicht einfach heute. Wir hatten zu wenig Grip und wissen nicht, woran es letztlich lag. Doch unsere Ingenieure werden das herausfinden. Für das Rennen werden wir sicherlich wieder besser aufgestellt sein."

Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #92): "Das war kein perfektes Qualifying. Die Gripverhältnisse auf der Strecke haben sich seit dem Freien Training deutlich verändert. Schade, denn gestern und heute Morgen waren wir ganz gut dabei. Doch das Rennen ist lang, da kann viel passieren." Patrick Long (Porsche 911 RSR #77): "Wir haben die Balance unseres Autos weiter verbessert, das macht mich zuversichtlich fürs Rennen."

Patrick Dempsey (Porsche 911 RSR #77): "Das ganze Wochenende ist für mich eine große Herausforderung. Ich war nicht beim offiziellen Test in Le Castellet und kam erst spät nach Silverstone. Trotzdem habe ich auf der für mich neuen Strecke seit gestern sehr viel gelernt. In den schnellen Kurven verliere ich zwar noch etwas Zeit, doch in den technisch anspruchsvollen Passagen fühle ich mich schon richtig wohl."