Nach zwei Saisons in der Formel 1 wagt sich Max Chilton an eine neue Herausforderung heran. Der ehemalige Marussia-Pilot wechselt zum neuen LMP1-Projekt von Nissan in die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Er wird somit einer von neun Fahrern des GT-R LM Nismo werden.

Wirft man einen Blick auf die Formel-1-Karriere Chiltons, scheint der junge Brite geradezu prädestiniert für die Langstrecke. Bereits in seiner Debüt-Saison 2013 beendete er alle Rennen und auch 2014 musste er nur in drei Grands Prix vorzeitig aufgeben, bevor sein Rennstall Marussia schließlich vor den letzten drei Saisonrennen den Betrieb einstellte.

"Es ist für mich eine große Ehre, für einen derart prestigeträchtigen Hersteller wie Nissan in einer Meisterschaft an den Start gehen zu dürfen, die Jahr für Jahr wächst", gab sich Chilton betont bescheiden. "Le Mans hat schon immer viele Leute begeistert und dort als Werksfahrer an den Start zu gehen ist ein Traum, der wahr wird. Mein Ziel war es schon immer, auf dem höchsten Niveau zu fahren und die Technik im Nissan GT-R LM Nismo ist so beeindruckend wie in einem Formel-1-Auto."

Beim Saisonauftakt in Silverstone werden die Piloten Marc Gene, Michale Krumm, Jann Mardenborough, Olivier Pla, Harry Tincknell und Chilton die beiden Werks-Nissans pilotieren. In welchen Fahrertrios ist aber noch offen. Den dritten Nissan in Le Mans werden Alex Buncombe, Tsugio Matsuda und Lucas Ordonez fahren.

Die LMP1 bestreitet diese Woche am Sebring International Raceway in Florida weitere Testfahrten. Chilton, Gene, Mardenborough, Pla und Tincknell werden für Nissan im Einsatz sein.