Zwar sind nach dem neuen Reglement nur noch 50 Testtage erlaubt (jedes Auto zählt für einen Tag), doch die LMP1-Hersteller nutzen die ersten Monate des Jahres für ausgedehnte Testfahrten mit ihren neuen Hybridboliden. Porsche hat nach seinem Shakedown in Weissach den neuen Boliden nach Abu Dhabi geflogen und testet dort bis zum 22. Januar. Einige Bilder sind auf der Porsche-Fanpräsenz auf Facebook erschienen, auf der auch jüngst die ersten Spyshots des Nissan GT-R Nismo LM erschienen sind. Das Porsche Team wird in Arabien bleiben und im Februar in Bahrain einen weiteren Test absolvieren.

Auch die Konkurrenz ist nicht untätig: Toyota hat einen eigenen Shakedown mit dem neuen Boliden auf dem Paul Ricard HTTT absolviert. Bilder wurden keine veröffentlicht. Die Weltmeistertruppe wird nun weiter nach Süden reisen und drei Tage im Motorland Aragon testen - eine Nachtsession inbegriffen. Wenn Toyota in Richtung eines weiteren Tests in Portimao aus Alcaniz wieder abreist, wird Audi einen eigenen Vier-Tage-Test Ende Januar beginnen. In der ersten März-Woche steht dann ein fünf Tage umfassender Test auf der Rüttelpiste von Sebring an.

Sowohl Porsche als auch Toyota werden bei den jetzigen Testfahrten ein Hybridsystem mit acht Megajoule Energierückgewinnung testen. Audi hat nicht ausgeschlossen, das ERS-H, das im Vorjahr nach einem Test nicht homologiert wurde, noch einmal zu evaluieren und womöglich zu verwenden. Bislang stand jedoch nur ein Aufstieg in die 4MJ-Kategorie zur Debatte. Nissan hat unterdessen seine Testtermine noch nicht öffentlich bekannt gegeben.