Das Porsche Team machte im dritten freien Training gleich da weiter, wo es tags zuvor aufgehört hatte: Klare Bestzeit mit über einer Sekunde Vorsprung. Diesmal war es der 919 Hybrid von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb, der sich in 1:43.571 Minuten die Bestzeit gutschreiben ließ. Damit betrug der Vorsprung auf den Toyota von Alex Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway genau 1,139 Sekunden; mehrfach fuhr die Crew des Fahrzeugs mit der Startnummer 14 noch Zeiten, die ebenfalls für die Bestzeit gereicht hätten.

Allerdings muss einschränkend angemerkt werden, dass nicht alle Teams auf Zeitenjagd gegangen sind: Die Titelfavoriten Anthony Davidson und Sebastien Buemi beließen es beispielsweise bei der fünftschnellsten Zeit und bereiteten sich aufs Rennen vor. Vor ihnen klassifizierten sich noch der zweite Porsche von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley (1:44.821) sowie der Audi R18 e-tron quattro von Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer (1:45.531). Rebellion Racing kam bis auf acht Zehntelsekunde an den sechstplatzierten Audi heran; Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche hatten in 1:47.436 Minuten 3,8 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit - deutlich weniger als am Freitag.

In der LMP2 lag überraschenderweise nicht G-Drive Racing vorn: Nicolas Minassian brachte den Oreca 03R von SMP Racing, den er sich mit Maurizio Mediani und Tabellenführer Sergey Zlobin teilt, auf eine 1:51.524 und war damit eine Zehntel schneller als der Ligier JS P2. Erst hinter dem zweiten SMP-Oreca und demjenigen von KCMG klassifizierte sich der Lotus CLM P1/01 in 1:53.038 Minuten auf der Gesamtzwölften Position.

Dank Sandbagging bei Aston Martin: Bestzeit für AF Corse, Foto: Adrenal Media
Dank Sandbagging bei Aston Martin: Bestzeit für AF Corse, Foto: Adrenal Media

Aston Martin nahm nach Diskussionen um die Einstufung des V8 Vantage deutlich Wind aus den Segeln und überließ AF Corse die Bestzeit: 1:59.812 Minuten für Toni Vilander und Gimmi Bruni, doch Stefan Mücke und Darren Turner waren bereits am Freitag schneller unterwegs. Diese waren nur das viertschnellste GT-Fahrzeug und Dritte in der GTE Pro hinter dem Manthey-Porsche von Jörg Bergmeister, Richard Lietz und Nick Tandy. Die schnellste Zeit in der GTE Am und drittbeste GT-Zeit insgesamt gelang dem Aston Martin von Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Christoffer Nygard in 2:00.735 Minuten.