Toyota Racing #8, Platz 1

Anthony Davidson: "Heute leistete das Team tolle Arbeit mit der richtigen Strategie und zuverlässigen Boxenstopps, alle arbeiteten ruhig und konzentriert auf das Resultat hin. Wir haben schon in Fuji gezeigt, dass wir das schnellste Auto haben und zeigten dies hier in Shanghai erneut. Wir wollten nicht sonderlich viele Risiken eingehen, besonders im Überrundungs-Verkehr, also war es ein eher ruhiges Rennen für mich. Seb dagegen leistete spektakuläre Vorarbeit zu Beginn. In dieser Phase der WM ein solches Ergebnis herausfahren zu können, ist für uns riesig und wir nehmen uns vor, bei den beiden letzten Rennen genau so weiter zu machen."

Sébastien Buemi: "Ich bin richtig happy, denn das war ein guter Schritt in Richtung WM-Titel. Ein Doppelsieg versüßt einen solchen Erfolg noch zusätzlich, ein besseres Resultat hätten wir uns kaum wünschen können. Das Team arbeitete wirklich gut, ebenso Anthony. Alles in allem ein sehr gutes Rennen, bei dem das Auto von Anfang bis zum Ende perfekt lief. Das ist unser dritter Doppelsieg in dieser Saison nach Fuji und Silverstone, ich kann daher Bahrain kaum erwarten."

Toyota Racing #7, Platz 2

Die Nummer 7 lag nur kurzzeitig vor dem späteren Siegerauto, Foto: Adrenal Media
Die Nummer 7 lag nur kurzzeitig vor dem späteren Siegerauto, Foto: Adrenal Media

Alex Wurz: "Ein Mega-Ergebnis für uns. Für das Team gibt es nichts besseres, als einen Doppelsieg. Nach den anfänglichen Runden war ich mir nicht so sicher, ob das was wird, denn wir hatten mit einem Sensor zu kämpfen. Uns stand so nicht die volle Leistung zur Verfügung, da der Sensor-Fehlmeldungen abgab. So mussten wir die Jungs mit der #8 ziehen lassen. Dennoch, alle haben tolle Arbeit geleistet, die #7 auf Platz 2 ins Ziel zu bringen, ich bin glücklich."

Stéphane Sarrazin: "Ein sehr gutes Rennen für das Team. Ein Doppelsieg ist einfach klasse, wie es schon in Fuji war. Wir sammelten viele Punkte für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, was ja das erklärte Ziel war. Ich bin in meinem Stint keine irren Risiken eingegangen, war bei den Überrundungen vorsichtig und bemüht, einen möglichst gleichmäßig Rhythmus bei zu behalten. Das Auto lief gut und ich bin mit dem Verlauf des Rennens zufrieden. Die WM stand für uns im Vordergrund und wir haben als Team unser Ziel erreicht."

Kazuki Nakajima: "Glückwunsch an das Team, das heute großartige Arbeit leistete. Ein Doppelsieg bedeutet eben auch maximale Punktzahl, was für uns in beiden WM-Wertungen großartig ist. Ich bin wirklich zufrieden. Ich konnte mich in meinem Stint nie entspannen, denn der Porsche war stets dicht hinter mir und so sicher hatten wir den zweiten Platz nicht. Ich gab daher alles und bin sehr erfreut, dass ich dann zum Rennende hin einen etwas komfortableren Vorsprung heraus fahren konnte."

Porsche Team #14, Platz 3

Maximum erreicht: Porsche freut sich über den Podiumsplatz, Foto: Adrenal Media
Maximum erreicht: Porsche freut sich über den Podiumsplatz, Foto: Adrenal Media

Romain Dumas: "Mein Stint lief großartig. Nach dem guten Start konnte ich für 21 Runden die Führung behaupten. Viel mehr als der dritte Rang war für mich allerdings nicht möglich. Zu Beginn des Rennens verteidigte ich zusammen mit meinem Teamkollegen Brendon sogar eine Doppelführung, obwohl sein Auto auf anderen Reifen unterwegs war - wir wollten sehen, wie sich die Unterschiede auswirken. Mein Porsche 919 funktionierte sehr gut. Nur gegen Ende des Turns fehlte uns speziell in mittelschnellen Kurven wie etwa im zweiten Sektor etwas Tempo, aber wir konnten das Problem minimieren. Auf den Geraden sind wir richtig schnell und kaum zu überholen."

Neel Jani: "Ich freue mich riesig, dass wir es jetzt endlich auch auf das Podium geschafft haben - auf Kurs lagen wir ja schon mehrfach. Mein letzter Stint war sehr gut. Am Anfang hatte ich Mühe mit untersteuerndem Fahrverhalten, aber das legte sich und ich konnte mich gegen den Audi wehren. Am Schluss ging es darum, den dritten Platz sicher nach Hause zu fahren. Das ist zum Glück gelungen."

Marc Lieb: "Ich bin den mittleren Rennabschnitt gefahren und ziemlich zufrieden. Es lief gut, die Zeiten waren konstant. Ich konnte den Vorsprung auf die Audi halten und habe keine Zeit auf die Toyota verloren. Ich bin ihnen sogar ein bisschen näher gekommen, aber zum Einholen waren die einfach zu schnell."

Audi Sport Team Joest #2, Platz 4

Besser als in Japan, aber kein Podium: Audi haderte mit einem Zusatz-Boxenstopp, Foto: Audi
Besser als in Japan, aber kein Podium: Audi haderte mit einem Zusatz-Boxenstopp, Foto: Audi

Marcel Fässler: "Von der Platzierung war es das Maximum, das wir heute erreichen konnten. Die frühe Safety-Car-Phase hat uns nicht geholfen, weil die Benziner früher stoppen und sich so einen Stopp am Ende sparen konnten. Unser Nachteil war, dass wir zum Rennende noch einmal tanken mussten, denn wir müssen reglementbedingt mit einem kleineren Tank antreten. Spannend für uns war das interne Duell. Das war strategisch hohe Kunst."

André Lotterer: "Schade, dass wir nicht aufs Podium gefahren sind. Wir haben das Beste daraus gemacht. Mehr ist unter den aktuellen Umständen auf solchen Streckentypen nicht möglich. Hoffentlich wird es in Bahrain etwas besser. Wir geben alles."

Benoît Tréluyer: "Es war ein hartes Rennen. Das gesamte Team hat toll gearbeitet. Bedingt durch das Reglement sind wir auf den Geraden nicht gut genug. Aber das Auto lief fehlerfrei. Das Fahren hat Spaß gemacht, wir hatten eine schöne sportliche Auseinandersetzung mit dem Schwesterauto und mit Porsche. Wir haben versucht, Porsche zu schlagen und aufs Podium zu fahren, aber dafür hat es nicht gereicht. Wir sind glücklich mit der Teamarbeit und sind sehr motiviert für das Ende der Saison."

Audi Sport Team Joest #1, Platz 5

Das Weltmeisterauto kämpfte das ganze Rennen über mit dem Schwesterfahrzeug und Porsche, Foto: Adrenal Media
Das Weltmeisterauto kämpfte das ganze Rennen über mit dem Schwesterfahrzeug und Porsche, Foto: Adrenal Media

Lucas di Grassi: "Das war nicht unser bestes Wochenende. Positiv ist, dass wir uns im Vergleich zum Qualifying um einen Platz verbessert haben. Audi belegte die Plätze vier und fünf, aber wir hätten natürlich gern um das Podium gekämpft. Wir haben alles gegeben, aber mehr war auf dieser Strecke nicht möglich."

Loïc Duval: "Es war ein hartes und spannendes Rennen. Wir haben intensiv mit unserem Schwesterauto und Porsche gekämpft. Aber wir waren nicht so gut wie die Wettbewerber. Wir hätten gerne um ein Spitzenergebnis gekämpft, doch das Resultat heute was das Beste, was wir erzielen konnten. Wir müssen uns nun auf die kommenden Rennen vorbereiten."

Tom Kristensen: "Wieder ein bittersüßes Wochenende. Das gesamte Team hat keinen Fehler gemacht, die Autos liefen perfekt. Die Fahrer haben ihr Bestes gegeben. Wir hatten einen tollen Kampf, das war sicherlich gut fürs Fernsehen. Doch leider waren wir auf den Geraden nicht gut genug. Gleichzeitig mussten wir früher zum Tanken. Aber noch ist nichts entschieden. Wir werden nicht aufgeben."

Porsche Team #20, Platz 6

Bitterer Reifenschaden für das Porsche Team rund um Mark Webber, Foto: Adrenal Media
Bitterer Reifenschaden für das Porsche Team rund um Mark Webber, Foto: Adrenal Media

Timo Bernhard: "Meine beiden Stints zur Rennmitte waren gut. Ich hatte keine nennenswerten Probleme, und wir haben hier auf jeden Fall wieder viel gelernt für 2015. Zwei mal hatte ich Probleme im dichten Überrundungsverkehr, aber unser Hauptproblem war natürlich der Reifenschaden zuvor. Der hat uns auf Platz sechs zurückgeworfen, und das ist wirklich schade. Andernfalls hätten wir hier sicher wieder um einen Podestplatz kämpfen können."

Brendon Hartley: "Ich hatte einen guten Start ins Rennen. Während der Safety-Car-Phase verzichteten Romain und ich auf einen Boxenstopp. An der Spitze liegend, lieferten wir uns anschließend ein faires Duell, das viel Spaß gemacht hat. Mein Auto fühlte sich klasse an. Unglücklicherweise habe ich mir aber direkt nach meinem Boxenstopp einen Reifenschaden hinten links eingehandelt, der von einem Fremdkörper verursacht worden ist. Das hat uns viel Zeit und die Chance auf eine Podiumsplatzierung gekostet."

Mark Webber: "Nach dem Reifendefekt mussten wir heute aufholen, was ging. Am Ende war es aber einfach zu viel - der Schaden trat am Beginn der Runde auf, Brendon hatte deshalb einen sehr weiten Rückweg bis zur Box. Das hat unser Rennen geprägt. Trotzdem konnten wir zeigen, dass wir wettbewerbsfähig sind. Brendon und Timo waren wieder super unterwegs, die ganze Crew hat toll gearbeitet. Ich denke, unsere Leistung hier in Shanghai ist als Mannschaftsleistung fast höher zu bewerten als das gute Resultat von Fuji, wo wir den dritten Platz errungen haben."

Rebellion Racing #12, Platz 7

Rebellion Racing hat deutliche Fortschritte mit dem R-One gemacht, Foto: Adrenal Media
Rebellion Racing hat deutliche Fortschritte mit dem R-One gemacht, Foto: Adrenal Media

Nicolas Prost: "Natürlich waren wir vor dem Rennen ein bisschen besorgt, dass das Fahrzeug Nummer 13 sehr schnell sein würde. Aber ich denke, dass wir heute eine sehr gute Pace in unserem Fahrzeug hatten. Wir hatten lediglich ein Problem mit dem Trinkflaschenhalter und dem Funk im Auto, was uns reichlich Zeit auf der Strecke gekostet hat, dafür aber nichts an der Box. Es ist schön, dass die Pace des Autos besser war als je zuvor. Deshalb glaube ich, dass wir mit dem Fahrzeug in die richtige Richtung gehen. Das macht Mut für das Ende der Saison."

Nick Heidfeld: "Als ich das Steuer übernahm, betrug der Vorsprung auf die Nummer 13 schon fast 20 Sekunden. Unser Ziel war es, Sprit zu sparen, um nicht noch einmal für einen Splash am Ende hereinzukommen. Aus Sicherheitsgründen entschieden wir uns aber, diesen durchzuziehen, und so beendeten wir das Rennen in der Nähe der Startnummer 13. Es tut gut zu sehen, dass beide Autos ein problemloses Rennen hatten. Wie Nico schon sagt, hatten wir einige kleinere Probleme, aber zumindest war es ein guter Kampf und wir hatten Spaß. Wir haben das Fahrzeug verbessert. Da wir nicht viel testen und die ganze Zeit lernen, ist es sehr schön, wenn das Auto solche Fortschritte macht."

Mathias Beche: "Es war ein gutes Rennen für uns. Der Start lief gut und ich konnte den Abstand zum Schwesterfahrzeug kontrollieren. Natürlich war es ein schöner Kampf mit der Nummer 13. Es sind nur zwei Fahrzeuge, aber es ist sehr eng. Ich bin etwas enttäuscht, dass ich den letzten Splash nicht verhindern konnte. Ich habe hart dafür gearbeitet, aber wir haben uns entschieden, auf Nummer sicher zu gehen, weil es keinen Grund gab, ein hohes Risiko einzugehen. Wir freuen uns jetzt auf die letzten beiden Rennen der Saison."

Rebellion Racing #13, Platz 8

Die Crew des zweiten R-One war nicht ganz so zufrieden, Foto: Adrenal Media
Die Crew des zweiten R-One war nicht ganz so zufrieden, Foto: Adrenal Media

Andrea Belicchi: "Es ist das erste Mal diese Saison, dass wir ohne Probleme mit beiden Autos auf dem Podium gelandet sind. Es scheint, als hätte die Nummer 12 einen guten Job beim Setup gemacht. Wir hatten ein paar Probleme während der Trainingssitzungen, aber zum Rennen hatten wir ein besseres Fahrzeug. Das ist normal, denn da wir versuchen, das Auto weiter zu entwickeln, testen wir verschiedene Setups auf den beiden Fahrzeugen. Heute scheint das von der Nummer 12 besser funktioniert zu haben als unseres. Was mich selbst betrifft, bin ich nicht zufrieden, weil ich nicht so konkurrenzfähig war, wie ich es gern gewesen wäre. Ich hatte mit dem Auto zu kämpfen, aber bin mit dem Resultat glücklich."

Dominik Kraihamer: "Obwohl wir Zweite geworden sind, bin ich nicht komplett zufrieden damit, wie alles ablief. Uns hat Performance gefehlt und ich weiß nicht warum. Daher müssen wir die Daten analysieren und schauen, was wir lernen können. Es war das erste Rennen ohne größere Probleme, bei denen etwas hätte repariert werden müssen, das ist gut. Als ich im Auto saß, war es nicht einfach und wir mussten Sprit sparen. Ich habe es mit allen Mitteln versucht, aber es hat Zeit gekostet und sich nicht ausgezahlt, weil es keinen Unterschied gemacht hat und wir den Splash & Dash trotzdem einlegen mussten. Es sieht so aus, dass Andrea die meisten Schwierigkeiten hatte, aber Fabio ist echt gut gefahren."

Fabio Leimer: "Das heutige Rennen war richtig gut. Wir sind zum zweiten Mal ins Ziel gekommen, aber es wurde der zweite Platz beim Versuch, zu gewinnen. Verglichen mit dem Schwesterfahrzeug waren wir heute ein bisschen zu langsam. Trotzdem denke ich, dass wir glücklich sein können. Ich persönlich hatte hier echt schöne Stints und bin darüber sehr glücklich. Selbst wenn das Auto nicht zu 100 Prozent so war, wie wir es gerne gehabt hätten, können wir Fortschritte sehen und wissen, was wir tun müssen. Das macht Mut."