Beim sechsten Lauf zur FIA-WEC Langstreckenweltmeisterschaft im Reich der Mitte wollen Christian Ried, Khaled Al Qubaisi und Wolf Henzler die Drachen tanzen lassen. Gegen Saisonende geht es Schlag auf Schlag in der Meisterschaft, da in den nächsten vier Wochen die letzten drei Läufe der Weltmeisterschaft anstehen.

Der zweite Rang in der GT AM-Wertung ist in Reichweite für Proton, Foto: Porsche
Der zweite Rang in der GT AM-Wertung ist in Reichweite für Proton, Foto: Porsche

Der Proton-Porsche 911 RSR liegt derzeit in der Tabelle der GT AM-Teamwertung auf dem ausgezeichneten dritten Platz, nur 10 Punkte hinter dem zweitplatzierten Aston Martin Racing-Team. Nach dem bisher ausgezeichneten Saisonverlauf hat das Proton Competition-Team noch gute Chancen auf Rang zwei in der Wertung.

Shanghai fordert gute Bremsen

Der drittletzte Lauf des Jahres wird auf dem Shanghai International Circuit ausgetragen. Die markantesten Merkmale der Strecke, auf der seit 2004 auch der Formel 1 - Grand Prix von China ausgetragen wird, sind die mit 1,3 Kilometer außergewöhnlich lange Gerade sowie die "Schneckenkurve" unmittelbar nach Start und Ziel. Hier ist der perfekte Kompromiss beim Set-up gefragt. Zudem ist es durch die vielen engen Kurven auch wesentlich, dass das Auto gut auf der Bremse ist.

Wolf Henzler als Bachler-Ersatz

Ein guter Bekannter von Proton Competition wird in China neben Chris Ried und Khaled Al Qubaisi im Cockpit Platz nehmen: Wolf Henzler. Der Schwabe vertritt für dieses eine Mal den österreichischen Porsche Junior Klaus Bachler, der am selben Wochenende in Austin (USA) nach dem Titel im Porsche Supercup greifen will. Henzler war fünf Jahre lang für Proton erfolgreich und konnte 2010 mit Marc Lieb und Richard Lietz in Le Mans den Klassensieg holen. Derzeit ist Wolf Henzler hauptsächlich in den USA erfolgreich im Porsche 911 des Falken-Teams unterwegs.

"Ich freue mich sehr, wieder bei Proton fahren zu dürfen, nachdem ich das letzte Mal 2012 in Le Mans dabei war", meint Henzler. "Viele Teammitglieder sind mir noch bestens bekannt und ich werde versuchen, das Auto mit der 88 so gut es geht zu unterstützen. Die Rennstrecke ist mir zwar noch unbekannt, aber ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung."