Pierre Kaffer und das LMP1-L-Team Lotus starten am kommenden Wochenende beim 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in China. Beim drittletzten Saisonlauf auf der Formel-1-Strecke in Schanghai wollen der erfahrene Deutsche und seine Teamkollegen James Rossiter (GB) und Lucas Auer (AUT) über die komplette Distanz kommen und den neuen CLM P1/01 weiterentwickeln. Nach einem Fahrzeugbrand beim vergangenen Rennen in Japan muss das Team den Wagen innerhalb kurzer Zeit neu aufbauen.

Pierre Kaffer: "Was das Team nach dem Feuer in Fuji leistet, finde ich unglaublich. Durch den Brand sind erhebliche Schäden am Fahrzeug entstanden. Es wurden Kabelbäume verschmort, Leitungen zerstört und weitere Bauteile arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Auto wurde schnellstmöglich nach China transportiert. In der Box in Schanghai arbeitet die Mannschaft mit größtem Engagement an den Reparaturen, während die Ersatzteile nach und nach aus Europa ankommen. Erst einmal möchte ich dem Team für diese Arbeit ein großes Kompliment aussprechen - bärenstark! Ich hoffe, dass wir im Rennen in China von weiteren Schäden verschont bleiben und mit dem immer noch ganz neuen LMP1-Auto möglichst viel fahren können. Die Standfestigkeit war abgesehen von dem Zwischenfall in der Boxengasse von Fuji eigentlich schon sehr gut. Daran wollen wir in Schanghai anknüpfen und das Rennen über die volle Distanz absolvieren. Brennen soll in China bitteschön nur der Asphalt und nicht unser Auto!"