Richard Lietz wird auf der Zielgeraden der Saison zum Doppelstarter: Neben der Tudor United SportsCar Championship in den USA mit dem Team Porsche North America bestreitet er im 911 RSR des Porsche Team Manthey jetzt auch die restlichen fünf Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC in Austin/USA, Fuji/Japan, Shanghai/China, Bahrain/Vereinigte Arabische Emirate und Sao Paulo/Brasilien.

Ob er als Teamkollege von Jörg Bergmeister schon beim nächsten Rennen am 20. September im texanischen Austin zum Einsatz kommen wird, hängt davon ab, wie gut sein gebrochener linker Arm bis dahin verheilt ist. Die Verletzung hatte er sich Ende August bei einem Trainingsunfall in Alton/USA zugezogen.

Richard Lietz: "Dass Porsche jetzt auch für die restlichen WEC-Rennen dieser Saison auf mich setzt, ist ein Vertrauensbeweis, über den ich mich sehr freue. Meinen neuen Teamkollegen Jörg Bergmeister kenne ich schon ewig, wir verstehen uns sehr gut und ich bin sicher, dass wir zusammen Rennen gewinnen können. Ich hoffe jetzt natürlich, dass mein gebrochener Arm vom Trainingsunfall in der Tudor United SportsCar Championship weiter gut verheilt und ich in Austin wieder einsatzfähig bin.

Zum Glück musste der Bruch nicht operiert werden. Ich muss jetzt einen Gips tragen und die Ärzte sind vorsichtig optimistisch, dass es für Austin reicht. Falls nicht, wäre das aber auch nicht weiter schlimm, schließlich stehen danach in der WEC noch vier Rennen auf sehr interessanten Strecken auf dem Programm. Und der Kampf um die Meisterschaft wird auf keinen Fall schon in Austin entschieden werden."

Das Auto

In der Tudor United SportsCar Championship ist Richard Lietz mit dem Porsche 911 RSR am Start, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert. Mit dem 470 PS starken GT-Renner siegte er im Vorjahr auf Anhieb bei den 24 Stunden von Le Mans und zum Saisonauftakt 2014 beim Langstreckenklassiker in Daytona sowie beim WEC-Rennen in Silverstone.

Die Serie

Die Tudor United SportsCar Championship ist eine neue Sportwagenrennserie in den USA und Kanada. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen. Richard Lietz fährt mit dem Porsche 911 RSR in der am stärksten besetzten Sportwagenklasse GTLM.