Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb haben sich im zweiten Freien Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft im belgischen Spa-Francorchamps die Bestzeit gesichert. Das Trio im Porsche 919 Hybrid umrundete die Ardennen-Achterbahn in 1:59.887 Minuten und war damit 0.751 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Toyota TS 040 von Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sebastien Buemi. Auf der dritten Position reihte sich der Audi R18 e-tron quattro von Marcel Fässler, Andre Lotterer und Bernoit Treluyer ein.

Der zweite Toyota, pilotiert von Kazuki Nakajima, Stephane Sarrazin und Alexander Wurz, erzielte die vierte Position, gefolgt von einem weiteren Audi R18 von Tom Kristensen, Lucas Di Grassi und Loic Duval. Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber landete gemeinsam mit seinen Teamkollegen Brendon Hartley und Timo Bernhard auf dem sechsten Rang. Der dritte Audi von DTM-Abgänger Filipe Albuquerque und Marco Bonanomi komplettierte die Top-Sieben.

Zwei Unterbrechungen

Zur Halbzeit wurde das Training für rund zehn Minuten mit der roten Flagge unterbrochen. In der berühmten Eau-Rouge hatte Viktor Shaitar die Kontrolle über seinen SMP-Racing-Oreca verloren und war heftig in die Streckenbegrenzung gekracht. Der Russe konnte seinem zerstörten Boliden glücklicherweise unverletzt entsteigen. Ein Start im abendlichen Qualifying ist jedoch unwahrscheinlich, eine Teilnahme im Rennen am Samstag noch fraglich.

Der SMP-Bolide verunfallte heftig, Foto: Speedpictures
Der SMP-Bolide verunfallte heftig, Foto: Speedpictures

Nur 20 Minuten später folgte eine erneute Unterbrechung der Session. Anders als noch wenig Minuten zuvor, ging der erneute Zwischenfall allerdings glimpflich aus. Der Zytek-Nissen von Jota Sport drehte sich von der Strecke, konnte einen Einschlag jedoch verhindern. Bereits nach kurzer Zeit konnte die Session daher wieder freigegeben werden.

Für Rebellion Racing verlief das zweite Freie Training nur bedingt erfolgreich. Während der Bolide von Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mathias Beche seine Runden drehte und sich am Ende auf dem zwölften Platz positionieren konnte, lief es für das Schwesterauto nicht wie gewünscht. Der Rebellion R-One, in dem unter Anderem Fabio Leimer und Dominik Kraihammer Platz nehmen, kam nach Problemen mit dem Datalogger erst gar nicht zum Fahren.

GTE Pro: AF Corse in Front

Bei den GTs verbuchte, wie schon im ersten Freien Training, AF Corse die Bestzeit. Toni Vilander und Gianmaria Bruni erzielten in 2:18.913 Minuten die schnellste Rundenzeit, gefolgt vom Schwesterauto mit James Calado und Davide Rigon. Für Porsche blieben somit nur die Positionen drei und vier, Aston Martin bildete im zweiten Freien Training das Schlusslicht der GTE-Pro-Klasse.