Die Porsche-Mannschaft hat sich in Position gebracht für die mit Spannung erwartete Qualifikation der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Großbritannien. Gleiche beide 919-Hybridprototypen rangierten am Ende der abschließenden Trainingssitzung am heutigen Samstagvormittag an der Spitze des 27 Wagen starken Feldes. Die neue Bestmarke: 1:42,837 Minuten. Für diese verantwortlich zeichnete Formel-1-Abgänger Mark Webber. Damit platzierte er die Startnummer 20 vor dem Schwesterfahrzeug rund um Altmeister Romain Dumas (0,150 Sekunden zurück).

Mit einigem Abstand hinter den beiden schwäbischen Vierzylinder-Geschossen wurde der erste Audi R18 eingereiht. Etwa 0,430 Sekunden betrug der Rückstand seitens des Weltmeisterwagens um Tom Kristensen und Kollegen. André Lotterer und dessen Mitfahrer platzierten sich derweil an vierter Stelle (0,888 Sekunden zurück), bevor die beiden V8-Toyota-Hybriden mit den Startnummern 8 und 7 in ebendieser Reihung auf den Rängen fünf und sechs folgten (0,998 und 1,160 Sekunden zurück). Als einziger der Akteure erreichte Webber auf seiner fliegenden Runde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 206 Stundenkilometern, und zwar genau 206,2 km/h.

Ferrari im GT-Sektor stark

Die beiden betagten Rebellion-Lola-Coupés komplettierten selbstverständlich die Zeitenlisten in der größten Kategorie, der LMP1. Jedoch gab es im Lager der Eidgenossen Probleme technischer Natur: Am Nummer-12-Fahrzeug, welches unter anderem durch den Deutschen Nick Heidfeld gesteuert wird, musste das Getriebe gewechselt werden. Nach einer ungeplanten Schleichfahrt um den britischen Traditionskurs bog der rote Renner in seine Garage ab, wo er für den Rest der 60-minütigen Sitzungen von seinen Mechanikern verarztete werden musste. Neuzugang Dominik "Dodo" Kraihamer kam im zweiten, funktionierenden Lola in der Zwischenzeit auf eine Umrundung von 1:44,169 Minuten.

Die Bestzeit in der heuer nur schwach bestückten LMP2-Klasse ging an G-Drive Racing (Morgan-Nissan); dahinter kamen KCMG und die beiden russischen SMP-Boliden (alle Oreca-Nissan) zu liegen, allerdings mit durchaus beträchtlichen Rückständen. Im Sektor der GT-Starter lagen die Beteiligten hingegen gewohntermaßen eng beieinander. Diesmal vorne: Ferrari. Gleich zwei AF-Corse-Autos standen unter dem Strich vor den beiden durch Olaf Manthey eingesetzten Werks-Elfern. Zwischen diesen und den beiden bestplatzierten Aston Martin V8 Vantage reihten sich drei weitere Renner aus Maranello ein.

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