Gute Ausgangsposition für Porsche beim Sechs-Stunden-Rennen in Shanghai, dem vorletzten Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC: Mit dem vom Team Porsche AG Manthey Racing eingesetzten 911 RSR kamen die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb und Richard Lietz im Qualifying auf dem Formel-1-Kurs in der chinesischen Millionenmetropole auf die drittschnellste Zeit in der Klasse GTE Pro. Damit gehen sie am Sonntag aus der zweiten Startreihe ins Rennen. Ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister und Patrick Pilet belegten im zweiten 911 RSR den fünften Platz.

Das Qualifying in der WEC ist echtes Teamwork. Jedes Auto muss von zwei Fahrern für das Rennen qualifiziert werden. Über die Startposition entscheidet die Durchschnittszeit aus ihren jeweils zwei schnellsten Qualifyingrunden.

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter 911 RSR: "Mit diesem Qualifying können wir zufrieden sein. Wir sind Dritter und Fünfter, also "best of the rest". Die Aston Martin waren, wie schon die ganze Saison über, wieder mal dominant. Für uns ist das eine gute Ausgangsposition für das Rennen, mehr war heute nicht möglich."

Marc Lieb (#92): "Das Qualifying war ein Schritt nach vorne. Wir haben eine ordentliche Leistung abgeliefert, nachdem wir zuletzt nicht ganz so gut unterwegs waren. Ich ärgere mich ein bisschen, weil ich in meiner besten Runde einen kleinen Fehler hatte, der Zeit gekostet hat. Danach haben die Reifen etwas abgebaut."

Richard Lietz (#92): "Mit den ganzen Änderungen, die wir nach dem Training vorgenommen haben, war das Auto im Qualifying wirklich gut. Ab dem dritten Platz liegen alle sehr eng zusammen. Für das Rennen bin ich optimistisch. Ich hoffe, dass wir auch dafür ein gutes Setup hinbekommen und uns die Reifen gut einteilen können. Wenn uns dann auch noch ein fehlerfreies Rennen gelingt, dann passt das schon."

Patrick Pilet (#91): "Unser Auto war schwierig zu fahren. Die Balance war nicht optimal, daran müssen wir bis zum Rennen noch arbeiten. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir uns noch verbessern können. Das Rennen wird nicht einfach werden, da sich die Streckenverhältnisse, je nach Temperatur, sehr schnell ändern können."

Jörg Bergmeister (#91): "Meine zwei Runden waren okay, ich hatte allerdings von Anfang an ein Übersteuern. Ich hoffe, dass wir das bis zum Rennen in den Griff bekommen."