Aston Martin wird die restliche WEC-Saison nur noch mit vier Fahrzeugen anstatt wie bisher fünf bestreiten. Grund sind die Vorbereitungen für das Eröffnungsrennen der neugeschaffenen USCC in Nordamerika. Bereits im Januar 2014 startet die Serie mit den 24 Stunden von Daytona, Aston Martin will mit mindestens einem Fahrzeug teilnehmen. Vor diesem Hintergrund hat man sich bei den Briten entschlossen, das WEC-Engagement bis zum Ende der Saison zurückzufahren.

Aus diesem Grund hat Aston Martin Racing eines der fünf Einsatzfahrzeuge des letzten Langstrecken-Weltmeisterschaftslaufs in Austin in den USA zurückgelassen. Mit diesem Wagen sollen erste Testfahrten für die USCC durchgeführt werden. "Das Fahrzeug mit der Nummer 98 bekommt ab sofort die Nummer 99. Das ursprüngliche Fahrzeug mit dieser Nummer wird im November für Testfahrten in Sebring und Daytona verwendet", erklärte Teamchef John Gaw die Vorgangsweise.

Die Reduzierung der Rennwagen wird bei Aston Martin auch für eine Veränderung des Fahrerkaders beim nächsten Rennen der WEC in Fuji sorgen. "Alle Fahrerpaarungen sind möglich", verriet Gaw. "Wir werden die Optionen wählen, die uns am besten erscheinen." Auch Stefan Mücke und Darren Turner könnten in Zukunft getrennte Wege gehen. Die beiden sind die einzigen Fahrer, die noch realistische Chancen auf den GT-Pro-Titel in der WEC haben. Frederic Makowiecki, Austin-Sieger in dieser Kategorie, wird die nächsten Rennen vermutlich nicht mehr für Aston Martin bestreiten. Sein Engagement in der japanischen Super GT lässt ihm dazu zu wenige terminliche Freiräume.

Trotz des verringerten WEC-Aufgebots will AMR wie geplant Anfang Januar bei den 24 Stunden von Dubai an den Start gehen. Bei diesem Vorhaben sollen einem chinesischen Team zwei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden.