Der Einsatz von Sportwagenpilot Stefan Mücke bei der fünften Saisonstation der FIA World Endurance Championship (WEC) wurde nicht belohnt. Für den Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin und seine Teamkollegen Darren Turner und Oliver Gavin kam in der Nacht zum Montag im GTE-Vantage gut zwei Stunden vor Ende des Sechs-Stunden-Rennens auf dem Circuit of the Americas im US-amerikanischen Austin nach einem Defekt an der Radaufhängung das Aus. Damit sind Mücke und Turner von der Spitze in der GT-Fahrerwertung der Langstrecken-Weltmeisterschaft, die sie Anfang September mit einem zweiten Platz in Brasilien erobert hatten, auf den dritten Rang abgerutscht. Den Sieg in Austin in der GTE-Pro-Klasse sicherten sich die Marken- und Teamkollegen Bruno Senna und Frédéric Makowiecki im Schwesterauto.

"Schade, dass wir diesmal nicht punkten konnten. Doch es stehen ja noch drei Rennen in der WEC auf dem Programm. Wir sind weiter optimistisch, den Titel holen zu können, obwohl es jetzt natürlich schwer wird", erklärte Mücke, der wie Turner 13 Punkte Rückstand auf die führenden Italiener Gianmaria Bruni and Giancarlo Fisichella im Ferrari hat. Der Berliner war mit zwei gebrochenen Rippen und starken Schmerzen an den Start gegangen und hat bei einem Stint rund eine Stunde in den USA hinter dem Lenkrad gesessen. Die Verletzung hatte sich der 31-Jährige vor zwei Wochen bei einem unverschuldeten Unfall beim 24-Stunden-Rennen von Barcelona zugezogen. "Vor einer Woche habe ich die Freigabe vom Arzt für das Rennen in Austin bekommen. Ich bin im Training nicht viel gefahren, aber im Rennen ging es dann für den einen Stint dank der Schmerzmittel und des Tape-Verbandes am Oberkörper. Leider hat es mit den angestrebten Punkten nicht geklappt." Die sechste Saisonstation der Langstrecken-WM steht vom 18. bis 20. Oktober im japanischen Oyama auf dem Programm.