Young Driver AMR hatte beim Start der Sportwagenweltmeisterschaft (FIA World Endurance Championship) 2013 im britischen Silverstone alle Voraussetzungen für ein starkes Rennen und wandelte das in einen eindrucksvollen Debütsieg um. Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Allan Simonsen fuhren in England in ihren Aston Martin Racing/Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE zu einem beeindrucken Klassensieg in der stark besetzten GTE-Am-Klasse. Die Zielflagge sahen die drei Dänen am Sonntag nach einem starken 6-Stunden-Rennen mit drei Runden Vorsprung auf die schnellsten Verfolger in einer Corvette.

Allan Simonsen startete von Klassenrang zwei ins Rennen und lag innerhalb der ersten von sechs Rennstunden auf dem zweiten Platz. Gleich nach der ersten Runde der Boxenstopps nach gut einer Stunde Renndauer ging der Däne im Aston Martin in Führung, an der Führung des Vantage mit der Startnummer 95 sollte sich dann in den kommenden 141 Runden bis zum Rennende nichts mehr ändern.

Der Schlüssel zum Sieg war eine perfekte Reifenstrategie. Aston Martin Racing/Young Driver AMR entschieden sich dafür, nicht bei jedem Tankstopp die Reifen zu wechseln, sondern nur bei jedem Zweiten. Das sparte je Boxenstopp mehr als 30 Sekunden Zeit und gab Nygaard/Poulsen/Simonsen so einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Nygaard steuerte den Aston Martin im Mittelteil des Rennens und baute die Führung weiter aus, Kristian Poulsen brachte den hellblau-orange-farbenen Aston Martin schließlich ins Ziel und stellte den Klassensieg sicher.

"Ein Sieg in unserem ersten Rennen in der Weltmeisterschaft ohne das geringste Problem und mit diesem großen Vorsprung ist ein absoluter Traum", freute sich Jan Struve von Young Driver AMR. "Unsere Mechaniker, Ingenieure und Fahrer haben nicht den kleinsten Fehler gemacht und wir hatten einen tollen Einstand in der Meisterschaft. Es ist ein perfekter Start in die neue Saison. Nach unserem Vorsaisontest wussten wir schon, dass wir ein vielversprechendes Paket haben, aber wir haben sicherlich nicht damit gerechnet, dass wir auf Anhieb auf der Heimstrecke von Aston Martin Racing einen so tollen Sieg feiern können."

Das nächste Rennen der Sportwagenweltmeisterschaft findet am 4. Mai im belgischen Spa-Francorchamps satt und gilt als die Generalprobe für das Saisonhighlight, die 24h von Le Mans am 22. und 23. Juni.

Stimmen der Fahrer nach dem Rennen:

Allan Simonsen: "Wir haben uns dazu entschieden Doppel-Stints mit unseren Reifen zu fahren, und vom ersten Moment konnten wir uns mit dieser Strategie einen Vorteil verschaffen. Es ist prima für uns gelaufen, vom Speed hatten wir gegenüber unserer Konkurrenz auch einen Vorteil. Wir hatten nicht das kleinste Problem, unsere Fahrerkombination ist sehr stark und das Auto lief wie ein Uhrwerk. Wenn man dann an solchen Tagen auch noch schnelle Boxenstopps hat und nichts unplanmäßiges passiert, kommt einfach ein tolles Ergebnis dabei heraus." Kristian Poulsen: "Ich war der letzte Fahrer, der heute in unseren Aston Martin eingestiegen ist und wir hatten zu dem Zeitpunkt schon einen guten Vorsprung. Ich musste mir nur noch darauf konzentrieren, dass Auto sicher ins Ziel zu bringen." Christoffer Nygaard: "Obwohl wir schon einen schönen Vorsprung hatten, nachdem ich das Auto von Allan übernommen habe, habe ich noch kräftig Gas gegeben. Silverstone ist die Heimstrecke von Aston Martin und wir wollten dort unbedingt gewinnen. Von außen betrachtet hat es vielleicht alles recht einfach ausgesehen, da wir einen guten Vorsprung haben. Aber das war es mit Sicherheit nicht. Jetzt haben wir die ersten 25 Punkte für den Sieg auf unserem Konto, das sieht toll aus und motiviert uns beim nächsten Rennen in Spa noch mehr Gas zu geben."Ergebnis 6 hours of Silverstone, GTE-Am-Klasse:

1. Nygaard/Poulsen/Simonsen (Aston Martin Racing/Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE), 169 Runden
2. Rees/Bornhauser/Canal (Corvette), -3 Runden
3. Potolicchio/Aguas/Peter (Ferrari 458 Italia), -4 Runden
4. Goethe/Hall/Campbell-Walter, (Aston Martin Vantage GTE), -4 Runden
5. Ried/Roda/Ruberti (Porsche 911), -4 Runden