In der Sportwagen-Szene war der Zusammenschluss von Status GP und dem früheren IndyCar-Rennstall HVM eines der am stärksten diskutierten Themen des Winters. Die neue Allianz testet derzeit in Portimao das Lola B12/80 Coupe mit Judd-Motor für die LMP2-Klasse. Es ist der erste offizielle Auftritt des Joint-Ventures. In der LMP2-Kategorie wird das irisch-amerikanische Team auf harte Konkurrenz stoßen, gilt die P2-Kategorie schließlich als die am stärksten umkämpfte Klasse mit einer Reihe von Sieganwärtern in der WEC.

"Es ist gut, dass es endlich mit der Saison 2013 losgeht", sagt Keith Wiggins, einer der beiden Teamchefs, gegenüber Daily Sportscar. "Wir sind begeistert, unser Entwicklungsprogramm auf der Strecke zu starten, ebenso wie unser gegenwärtiges Fahrer-Lineup aufzubauen." Wer genau am Steuer des Fahrzeugs mit der Startnummer 30 sitzen wird, ist noch nicht entschieden. Bislang ist nur Jonathan Kennard bestätigt. "Der Wettbewerb in der WEC ist sehr groß und die Herausforderung, an einer waschechten Weltmeisterschaft teilzunehmen, groß. Wir glauben, dass die Zusammenarbeit und das gebündelte Know-how uns zu einem starken Anwärter machen."

Beim Test in Portimao werden die Reifenmischungen evaluiert, während Ingenieure von Lola und Judd das Chassis beziehungsweise den Antriebsstrang genau unter die Lupe nehmen werden. David Kennedy, die rechte Hand von Keith Wiggins, fügt hinzu: "Wir müssen viele Entwicklungen testen, also haben wir ein volles Programm über die zwei Tage hinweg. Wir haben eine Flut von Verbesserungen, an denen wir gearbeitet haben. Das sollte sich in einigen großen Schritten nach vorn niederschlagen." Vor dem Saisonstart in Silverstone im April wird HVM Status GP Ende März noch einmal in Spanien testen.