Die Formel 1 geht, die World Endurance Championship kommt. Dieser Tage reist der WEC-Tross um die halbe Welt, um erstmals ein Rennen in Japan auszutragen. Der siebente Lauf zur WEC wird auf dem Fuji International Speedway ausgetragen. Die nahe des Mount Fuji in Oyama gelegene Rennstrecke ist 4,563 Kilometer lang und wird von Toyota als Teststrecke benutzt. Ihr Markenzeichen ist die außergewöhnlich lange Start-Ziel-Gerade. Viermal war Fuji Austragungsort des Formel 1 Grand Prix von Japan.

Sowohl die Fahrer als auch die Techniker atmen im wahrsten Sinn des Wortes auf. Nach der Ultrahitze von Bahrain sind für Fuji Temperaturen von gut 20 Grad vorhergesagt. Eine Wohltat für Mensch und Maschine. Da am Fuße des Mount Fuji die Niederschlagshäufigkeit groß ist, ist sogar die Wahrscheinlichkeit eines Regenrennens gegeben.

In der hart umkämpften GTE-Pro Klasse treffen Marc Lieb und Richard Lietz wieder auf die starke Konkurrenz von Ferrari und Aston Martin. Ein Duell auf Augenhöhe über die gesamte Distanz ist wiederum zu erwarten. Marc Lieb: "Die Strecke ist neu für uns. Wir werden uns mit Hilfe von Onboard-Videos so gut es geht auf das Rennen vorbereiten. Im Gegensatz zum letzten Rennen in Bahrain dürften die Temperaturen in Fuji eine geringere Herausforderung darstellen. Wenn wir Glück haben, regnet es sogar. Unser zweiter Saisonsieg ist überfällig."

In der Amateurklasse sind Teamchef Christian Ried und seine Partner Gianluca Roda und Paolo Ruberti nach ihrem Sieg beim letzten Lauf in Bahrain natürlich voll motiviert, auch in Japan wieder ganz vorne dabei zu sein. Noch dazu, wo jetzt auch wieder die Chancen in der Meisterschaft durch die jüngsten Erfolge ganz konkret geworden sind.