Connor de Phillippi und Christopher Mies haben den finalen Lauf der VLN-Saison 2016 gewonnen. Das Duo im Audi R8 überquerten nach 27 Runden die Ziellinie mit 2:44 Minuten Vorsprung von Nico Menzel und Jörg Müller im BMW M6 GT3. Christian Krognes, Victor Bouveng und Tom Blomqvist von Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop sicherten sich den dritten Rang.

Für die ADAC GT Masters-Champions de Phillippi und Mies war es 2026 bereits der dritte VLN-Sieg und somit ein perfekter Saisonabschluss für das Land-Motorsport-Team. Das Rennen hatte das erfolgreiche Duo nach einem verregneten Qualifying allerdings nur auf Rang vier begonnen. Die Pole hatten sich am Vormittag Menzel und Müller vor Uwe Alzen, Lance David Arnold und Renger Van der Zande im Mercedes-AMG GT3 gesichert.

Schwierige Bedingungen zu Beginn

Als das Rennen um 12 Uhr schließlich gestartet wurde, waren die Bedingungen weiterhin schwierig. Durch die Nässe starteten alle Piloten auf Regenreifen, in den ersten Runden trocknete die Nordschleife allerdings soweit ab, dass die ersten Piloten auf Slicks wechselten.

Mies fuhr den Start und ging in Runde zwei an Frank Stippler vorbei, nur um kurze Zeit später selbst wieder vom Mercedes-Piloten Arnold kassiert zu werden. Kurze Zeit später überholte Mies den bis dato Zweitplatzierten Müller und fand sich hinter Arnold auf Rang zwei wieder. Als Ende der achten Runde der Arnold die Box ansteuerte, übernahm Mies schließlich die Führung. Ein spannendes Duell mit wiederkehrenden Führungswechseln entwickelte sich, bis der Mercedes nach einem Dreher mit folgendem Einschlag schließlich aus dem Kampf um den Sieg war. Fortan fuhr das Audi-Duo einem ungefährdeten Sieg entgegen.

Hinter dem Podium sicherten sich Maximilian Buhk, Clemens Schmid und Nico Bastian vom AMG-Team HTP Motorsport Rang vier. Die Top-5 komplettierte das Zakspeed-Team mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 pilotiert vom zweifachen ADAC GT Masters-Champion Sebastian Asch sowie Marc Gassner und Florian Strauss.

Prüffeld Nordschleife

Unterschiedliche Witterungsbedingungen sind eine Herausforderung - gleichzeitig aber auch eine gute Chance für Hersteller. Reifenlieferant Dunlop nutzt die Nordschleifen-Rennen, um seine Serienprodukte zu testen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. "Für einen Hersteller ist es wahrscheinlich sehr einfach, einen guten Reifen für eine bestimmte Streckenbedingung zu bauen", sagt Nordschleifen-Veteran Frank Stippler. "Aber das reicht schon seit vielen Jahren nicht mehr aus, um hier konkurrenzfähig zu sein. Das gilt auch für den Straßenverkehr, wo wir nicht immer die gleichen Bedingungen vorfinden. Da ist die Nordschleife auch wieder ein Top-Prüffeld."