Die drei großen deutschen Automarken kämpften beim sechsten Lauf zur VLN-Saison 2016 um den Sieg. BMW hatte die beste Ausgangsposition, doch am Ende entpuppte sich Mercedes als zu stark für die Münchner und für Audi. Alzen/Arnold/Seyffarth im Mercedes-AMG GT3 #8 gewannen am Ende nach vier Stunden vor zwei BMW M6. Für Audi lief dagegen in der letzten halben Stunde alles schief, der beste R8 kam schließlich als Fünfter ins Ziel.

In der Startaufstellung stand der BMW M6 #36 von Krognes/Bouveng/Müller vor dem Twin-Busch-Audi R8 #44 mit Busch/Busch/Basseng und dem Mercedes-AMG GT3 #8, der von Alzen/Arnold/Seyffarth pilotiert wurde. Am Start konnten Krognes/Bouveng/Müller ihre Führung behaupten, dahinter tauschten der Audi und der Mercedes die Plätze. Nach gut einer halben Stunde gab es den ersten Verlust in der Spitzengruppe zu verzeichnen: Der fünftplatzierte Lexus RC-F der Farnbacher-Brüder musste mit einem Schaden zur Reparatur an die Box. Wenige Augenblicke später übernahmen Busch/Busch/Basseng die Führung von Krognes/Bouveng/Müller, doch kurz darauf setzten sich Alzen/Arnold/Seyffarth in Front.

Beide, Busch/Busch/Basseng und Alzen/Arnold/Seyffarth, bogen aber schon nach einer halben Stunde zum ersten Boxenstopp ab. Erst gut eine halbe Stunde später folgten Krognes/Bouveng/Müller und der Audi #5 von Stippler/Fjordbach. Nach der ersten Stopprunde führten Alzen/Arnold/Seyffarth vor Busch/Busch/Basseng und Krognes/Bouveng/Müller, an der Reihenfolge der Top-2 änderte auch die zweite Stopprunde nichts. Kurz nach Halbzeit wurde erstmals Nieselregen auf der Nordschleife gemeldet, im Anschluss nahm die Anzahl der Unfälle zu.

VLN6: Drama um Audi in der Schlussphase

An der Führung des Mercedes änderten weder der Nieselregen, noch die dritte Stopprunde gegen Anbruch der vierten und letzten Rennstunde nichts. Doch die Reihenfolge dahinter änderte sich: Krognes/Bouveng/Müller übernahmen die zweite Position, gefolgt von Stippler/Fjordbach und dem Twin-Busch-Audi. Für Audi lief es in der letzten halben Stunde allerdings gehörig schief. Zunächst wurden Busch/Busch/Basseng von Henklola/Di Martino/Tresson im BMW #35 überholt, dann mussten auch noch Stippler/Fjordbach ihr Auto an der Box abstellen. Die Folgeschäden eines Platten waren zu groß.

Vorne fuhren Alzen/Arnold/Seyffarth den Sieg sicher nach Hause. Hinter ihnen kommen die beiden BMW M6 von Krognes/Bouveng/Müller und Henklola/Di Martino/Tresson ins Ziel. Bis zur letzten Runde lagen Busch/Busch/Basseng auf Platz vier, doch dann mussten sie den Falken-Porsche #4 von Dumbreck/Imperatori nach hartem Gefecht doch ziehen lassen. Die Reihenfolge der Top-5 damit im Ziel: Mercedes vor zwei BMW, Porsche und Audi.

Jawbreaker auf dem Podest

Dabei sorgte besonders der Sechser des Team Walkenhorst powered by Dunlop für Aufsehen: das Dunlop Art Car! Das spektakuläre Design in den Dunlop-Farben Schwarz und Gelb hat TV- und Tuning-Held Jean-Pierre Krämer entworfen. Mit mehr als 37.000 Likes haben Fans auf Facebook das so genannte ‚Jawbreaker‘-Design gewählt. Übrigens: Dunlop ist Technical Partner von BMW und zudem exklusiver Reifenpartner des BMW M235i Cup in der VLN.