Beim zweiten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) demonstrierte das Haribo Racing Team eine tolle Performance, die schon jetzt Vorfreude auf das 24h-Rennen Mitte Mai aufkommen lässt. Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3, auf dessen schwarzem Lack der schnellste Goldbär der Welt den Fans entgegenstrahlt, war nach Startposition 31 im Rennen zeitweise sogar bis auf die vierte Position nach vorne gefahren.

Uwe Alzen, Marco Holzer und Norbert Siedler hatten in dem extrem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld einen Platz auf dem Podium im Visier. Doch nach etwa zweieinhalb Stunden musste sich das Team den Tücken der Technik beugen: Nach 15 Runden über die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und der legendären Nordschleife musste die Startnummer 8 vorzeitig mit einem Getriebeschaden abgestellt werden.

Im Zeittraining verhinderte einsetzender Regen eine optimale Ausgangsposition für das Rennen. Der Bonner Rennstall musste dem berüchtigten Eifelwetter Tribut zollen. Das Resultat: lediglich Startposition 31. "An Bestzeiten war bei dem Regen heute nicht zu denken. Wir haben die Zeit auf nasser Strecke aber intensiv genutzt, ein Regensetup für unseren neuen Boliden zu erarbeiten", erklärte Uwe Alzen.

Foto: Patrick Funk
Foto: Patrick Funk

Auf Grund der widrigen Witterungsbedingungen ging der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 auf Regenreifen ins Rennen. Doch die Strecke trocknete schneller ab als erwartet. Nach nur einer Rennrunde kam Startfahrer Uwe Alzen sogleich an die Box, um auf Slicks zu wechseln. In der Folge blies der Betzdorfer zur Aufholjagd. Der Nordschleifen-Routinier demonstrierte eindrucksvoll die Performance des AMG-Flügeltürers. Er kämpfte sich innerhalb kürzester Zeit bis auf die achte Position vor.

"Das Auto war echt klasse, der absolute Hammer. Es hat richtig Spaß gemacht", berichtete Uwe Alzen, der in der Folge sogar auf der vierten Position rangierte. Das Haribo Racing Team griff nach einem Platz auf dem Siegerpodest. Doch nach 15 Runden kam völlig unerwartet das vorzeitige Aus. "Es gibt 1.001 Möglichkeiten auf der Langstrecke auszufallen. Uns traf diesmal in aussichtsreicher Position leider ein Getriebeschaden", sagte Alzen.

"Das ist sehr schade. Für das Team wäre ein Platz auf dem Treppchen bestimmt eine Extra-Portion Motivation für das 24-Stunden-Rennen gewesen. Auch wenn es diesmal noch nicht geklappt hat, bin ich trotzdem sehr zuversichtlich für den Langstreckenklassiker. Die Jungs machen echt einen super Job. Der Team-Spirit stimmt hundertprozentig!"