Die Motorsportsaison 2014 war für den Heiligenhauser Alexander Mies eher durchwachsen. 2013 noch Juniormeister in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, konnte der 22-Jährige nicht an den Erfolg anknüpfen und die eigens gesteckten Ziele nicht erreichen. "Man muss es sehen, wie es ist. Die Saison ist einfach nicht so gelaufen, wie erhofft." Zum Abschluss konnte Mies immerhin noch ein gutes Rennen im Opel Astra OPC Cup von Bonk motorsport abliefern.

Gemeinsam mit Daniela Schmid und Sandro Marsani stellte sich Mies ein letztes Mal in diesem Jahr der Herausforderung Nürburgring-Nordschleife. Diesmal wurde das Ganze aber mit nasskaltem Wetter und reichlich Nebel garniert. So viel Nebel, dass die Rennleitung die komplette Meute aus 160 Fahrzeugen nach nur zwei Runden in die Box zur einer Unterbrechung leitete. Die Sicht war einfach zu schlecht geworden.

"Die Sicherheit geht ganz klar vor. Da ist es auch egal, ob nur ein kleiner Streckenabschnitt betroffen ist", Mies zeigte volles Verständnis für die Entscheidung. Während nahezu die komplette Nordschleife problemlos befahren werden konnte, war auf der Grandprixstrecke kein Rennen möglich. Da in der VLN aber beide Strecken kombiniert werden, mussten die Fahrer gut zwei Stunden auf den Restart warten.

Alexander Mies störte die Unterbrechung aber nicht. Er legte sofort wieder los und blieb in der Führungsgruppe der Klasse. "Ich denke, ich habe meinen Job ganz gut gemacht. Wir waren heute mit schnellen Zeiten dabei und können am Ende mit dem vierten Rang ganz zufrieden sein." Es war letztlich auch eine kleine Versöhnung mit der Saison, die für Mies im Opel Astra nicht so gut lief. Dabei hatte der Heiligenhauser vor allem Pech. Gleich dreimal sammelte er unverschuldet gar keine Zähler.