Der Mannschaft rund um Reinhard Huber gelang beim siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring eine kleine Sensation: Mit ihrem Porsche 911 GT3 Cup eroberte das Team den starken zehnten Rang in Europas populärster Breitensportserie. Neben der Top-10-Platzierung durfte sich die Truppe aus Albaching zum dritten Mal in Folge über einen Podestplatz in der hart umkämpften Cup2-Klasse freuen.

Schon im Qualifying am Samstagmorgen bekamen die Fans einiges geboten. Bei ständig wechselnden Witterungsbedingungen erkämpften sich Christoph Rendlen und Rocco Lorenzo die Startplätze 21 und 22 im mit 181 Teilnehmern hochkarätig besetzten Feld. "Beide Piloten haben im Zeittraining eine außergewöhnliche Leistung gezeigt. Getrennt wurden sie gerade mal durch eine halbe Sekunde", so Reinhard Huber.

Auch im Rennen lagen die beiden 911er von Huber Motorsport dicht beisammen. Im Formationsflug gelang dem Schweizer Philipp Frommenwiler und Rocco Lorenzo eine eindrucksvolle Aufholjagd. Philipp Neuffer und Christoph Rendlen knüpften an die starke Leistung von Frommenwiler an und trotzten den Wetterkapriolen in der Eifel. Michael Hagen fuhr im vierten Stint auf den zehnten Gesamtplatz vor und überquerte auf dieser Position auch die Ziellinie. In der Cup2-Klasse bejubelte die Truppe aus Albaching den dritten Rang.

Die Freude über den Top-10-Erfolg wurde getrübt durch das vorzeitige Rennende ihrer Teamkollegen im Schwesterauto. Das Quartett aus Lorenzo Rocco, Uwe Kolb, Denat Didier und Thomas König lag dank einer fehlerfreien Leistung auf aussichtsreicher Position, ehe eine Stunde vor Schluss eine Kollision alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis zunichte machte. König war am Ende der langen Start-Ziel-Geraden ins Rutschen gekommen und im Anschluss mit einem Gegner aneinandergeraten. Durch den unfreiwilligen Kontakt wurden der Kühler und der Kotflügel des 911ers beschädigt. Die Crew von Huber Motorsport war anschließend gezwungen, den Boliden abzustellen.

Den drei ausstehenden Saisonrennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft fiebert Reinhard Huber nach dem jüngsten Erfolg hoffnungsvoll entgegen: "Das letzte Rennwochenende hat wieder gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", resümierte er. "Unsere Fahrer haben trotz der schwierigen Bedingungen einen super Speed gezeigt und sich wieder verbessert. Doch auch als Team ist uns ein wichtiger Schritt nach vorn gelungen. Ein besonderer Dank gilt der Technik-Crew, die die Fahrzeuge wieder top vorbereitet hat und mit perfekten Boxenstopps den Podestplatz möglich gemacht hat."