12, 11, 12 - so lauteten die bisherigen Platzierungen von Christopher Mies in der VLN-Saison 2014. Die ersten beiden Rennen bestritt er mit dem Porsche-Team GetSpeed Performance, zuletzt fuhr er für das Audi-Team Prosperia C. Abt Racing. Beim 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen war er nun wieder im Dienste von GetSpeed Performance unterwegs.

Im Qualifying lief es sehr gut. Mit dem Porsche 911 GT3 mit der Startnummer 101 hängte Mies einige Konkurrenten stärkerer Klassen ab und legte die insgesamt sechsschnellste Zeit auf den Asphalt, gleichbedeutend mit der Pole-Position in der CUP2-Klasse.

Konfusion dann zwischen Zeittraining und Rennen. Die Rennleitung hatte gegen 50 Teams Zeitstrafen verhängt. Was war passiert? Nach einem Unfall im Zeittraining wurde eine Zone eingerichtet, in der nur 60 Stundenkilometer gefahren werden durfte. Nicht alle Fahrer hielten sich daran. Bis die Startaufstellung neu sortiert war, verging eine kleine Ewigkeit. "Eine wirklich nervige Situation. Man will einfach nur losfahren und wartet und wartet", so Christopher Mies.

Nachdem der Startschuss mit zwei Stunden Verzögerung erfolgt war, arbeitete sich Mies bis auf Rang vier nach vorn. "Ich hatte einen problemlosen Stint. Lediglich der leichte Nieselregen erforderte ein wenig zusätzliche Konzentration", so der 25-Jährige.

Mies' Teamkollege Steve Jans übernahm das Auto dann und machte weitere Plätze gut. Nach 2:45 Stunden - die Rennleitung hatte die Rennzeit um 45 Minuten verlängert - überquerte der Porsche die Ziellinie auf Rang zwei und gewann zudem die CUP2-Klasse. Das Fazit von Christopher Mies fällt positiv aus: "Wenn das Rennen noch länger gedauert hätte, hätten wir eine Sieg-Chance gehabt. Aber Gesamtrang zwei mit einem Cup-Fahrzeug und der Klassensieg ist ein prima Resultat."