Der Sieg im zweiten Lauf des BMW M235i Racing Cup ging an Max Partl und Jörg Weidinger vom Team Scheid-Partl Motorsport. Der 'Eifelblitz' behauptete sich in einem engen Rennen vor Emin Akata und Michael Schrey von Walkenhorst Motorsport sowie David Ackermann, David Griessner und Jörg Wiskirchen von Rent2Drive Racing. Adrenalin Motorsport, die Sieger des Auftakts, landeten auf dem vierten Rang.

Auch beim zweiten Lauf sorgten zahlreiche Zweikämfe wieder für Action auf der Strecke. "Auch wenn es ein paar minimale Berührungen gab, war es das gesamte Rennen über immer absolut fair", freute sich Rennsieger Jörg Weidinger. Vor allem in den letzten Rennrunden kämpfte er Stoßstange an Stoßstange gegen den BMW von Walkenhorst Motorsport. Mit einem Vorsprung von 7,2 Sekunden überquerte der Eifelblitz vor dem Walkenhorst-BMW als Erster die Ziellinie.

Auf dem dritten Rang landete der BMW M235i Racing von Rent2Drive. "Wir lernen das Auto immer besser kennen, haben noch etwas Probleme mit dem Fahrwerk, aber ansonsten sind wir sehr zufrieden", freute sich Jörg Wiskirchen, der gemeinsam mit Teamchef David Ackermann und David Griessner an den Start ging.

Für AVIA racing, dessen BMW erstmals im neuen Design auf die Strecke geschickt wurde, verlief das Rennen nicht gewünscht. Gleich mehrfach wurde der M235i Racing von der Konkurrenz auf die Hörner genommen. Wolfgang Weber, Andres Serrano, Volker Wawer und Daniel Schwerfeld kamen mit einem richtig verbeulten BMW ins Ziel. "Das Auto hat sich diesmal als richtig zäh erwiesen", lobte Mathol-Racing-Teamchef Matthias Holle mit einem kleinen Grinsen, denn bisher hatte das Team vor allem mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen.

Auch bei Sorg Rennsport gab es einen Schaden zu beklagen. Schon im Training am Vormittag hatte der BMW M235i Racing im Streckenabschnitt Adenauer Forst einen Ausrutscher. Zwar legten die Sorg-Mechaniker einen Zwischenspurt ein, um den Cup-Renner noch pünktlich in das Rennen zu bringen, doch es half nichts. Nachdem Friedhelm Mihm und Heiko Eichenberg dem Feld hinterher gestartet waren, stellte sich heraus, dass auch das Lenkgetriebe beschädigt war - ein Problem, dass vor Ort und in der kürze der Zeit nicht zu beheben war. Aus Sicherheitsgründen wurde der BMW daher aus dem Rennen genommen.

Pech für die Auftaktsieger

Adrenalin Motorsport hatte viel Pech, Foto: Patrick Funk
Adrenalin Motorsport hatte viel Pech, Foto: Patrick Funk

Für die Sieger des ersten Wertungslaufes, den BMW von Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz, verlief das Rennen enttäuschend. "Ich habe selten ein Rennen erlebt, bei dem wir so viel Pech hatten, wie heute", erklärte Daniel Zils. "Das ist schon unglaublich ärgerlich."

Der Start des Rennens verlief für das Trio hingegen noch zufriedenstellend. "Uwe ist sensationell in das Rennen gestartet und kommt wirklich glänzend mit dem Fahrzeug zurecht", freut sich Zils. "Die Fans haben in den ersten Runden ein tolles Duell von uns mit dem Eifelblitz rund um das Team von Johannes Scheid erlebt." Erst beim anschließenden Boxenstopp nahm das Schicksal seinen Lauf. "Wir hatten bereits den Fahrerwechsel vollzogen, als ein Porsche in die Box hineinkam und bei der Ansteuerung auf seinen Boxenplatz mit seinem Seitenteil unsere offene Türe am BMW erwischte", so Daniel Zils. "So etwas habe ich zuvor auch noch nie erlebt."

Trotz schneller Arbeit der Boxenmannschaft von Adrenalin Motorsport verlor das Trio bei der Befestigung der Tür rund anderthalb bis zwei Minuten auf die direkte Konkurrenz. "Norbert und ich müssen jetzt alles geben, um noch ein paar Positionen bis zum Rennende gutzumachen", gab sich Zils noch während des Rennens kämpferisch. "Es geht schließlich um wichtige Punkte für die BMW Cup Wertung." Nach einer starken Aufholjagd reichte es für Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz immerhin noch zum vierten Rang im BMW M235i Racing Cup.

Besser lief es auch für das Schwesterauto von Guido Wirtz, Christopher Rink und Oleg Kvitka nicht. Wenige Runden vor dem Rennende kam der mattschwarz-orangene BMW im Streckenabschnitt Flugplatz von der Strecke ab, krachte heftig in die Streckenbegrenzung und überschlug sich. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, doch der BMW M235i Racing wurde im Frontbereich stark beschädigt. "Schade, dass das Glück dieses Mal nicht auf unserer Seite war", bilanzierte Adrenalin-Teamchef Matthias Unger. "Beim nächsten Rennen werden wir allerdings wieder angreifen."

Der BMW M235i Racing von AVIA racing erstrahlte im neuen Design, Foto: Patrick Funk
Der BMW M235i Racing von AVIA racing erstrahlte im neuen Design, Foto: Patrick Funk

"Ein Klassensieg ist immer eine tolle Sache", jubelte Johannes Scheid, Teamchef bei Scheid-Partl Motorsport. "Gegen Ende des Rennens ist es aufgrund einiger Gelbphasen noch einmal ziemlich eng geworden, aber ich hatte nie Zweifel, dass wir den Erfolg nach Hause fahren können." Vor allem mit der Standfestigkeit war Scheid sichtlich zufrieden. "Der BMW M235i Racing hat gut gehalten, wir sind mit dem Fahrzeug wirklich zufrieden."

"Es gibt natürlich immer noch etwas zu verbessern, aber BMW Motorsport unterstützt uns dabei sehr gut", gab Johannes Scheid zu. "In der VLN-Gesamtwertung sieht es für uns im Moment ganz gut aus, aber die Saison ist noch viel zu jung, um darauf zu schauen." Mit dem Sieg beim zweiten Rennen übernahm Scheid-Partl Motorsport vorerst die Führung in der Gesamtwertung. Auch in der Fahrerwertung liegen Jörg Weidinger und Max Partl nun in Front.

Der dritte Lauf des BMW M235i Racing Cup findet am 17. Mai 2014 im Rahmen des vierten VLN-Laufs, der 45. Adenauer ADAC Simfy Trophy, statt.