Gleich drei neue Fahrer teilten sich die Fahrzeuge von Car Collection Motorsport beim dritten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Samstag: Horst Felbermayr, Achim Berg und Elmar Grimm sind allesamt erfahrene Motorsportler. Sie starteten erstmalig für Car Collection und brachten den gesamten Fuhrpark zusammen mit ihren Kollegen heil über die Ziellinie des 56. ADAC ACAS H&R-Cups.

Felbermayr ergänzte Christian Bracke und Klaus Koch im Mercede-Benz SLS AMG GT3. Das Trio erzielte bei fehlerfreier Fahrt nach Ablauf der vier Stunden Rang 25. Für Felbermayr, der unter anderem auf eine Langstrecken-Laufbahn in der FIA-GT-Meisterschaft zurückblickt und bereits mehrfach an den 24-Stunden-Rennen von Le Mans, Daytona und Spa teilgenommen hat, waren es die ersten Runden auf der Nordschleife. "Es war super, ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Einsatz und hatte keinerlei Probleme", fasst er zusammen. Felbermayr diente der VLN-Lauf als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring im Juni.

Auch Bracke zeigte sich zufrieden: "Nach einem sehr guten Start, bei dem ich bereits einige Plätze gutmachen konnte, habe ich meinen Speed konstant verbessert und bin bis auf Gesamtrang 16 vorgefahren. Nur zehn Sekunden fehlten mir zum Schluss auf die Zeiten der Führungsfahrzeuge."

Dank der neuen Beklebung durch Brackes Partner Füchschen Alt wurde der Flügeltürer von Car Collection Motorsport am Wochenende kurzerhand ‚Höllenfüchschen‘ getauft und hat auch schon seine eigene Fanpage auf Facebook.

Teamchef Peter Schmidt, der das Geschehen von der Box aus verfolgte, resümiert: "Ich bin sehr zufrieden: Es gab sehr, sehr viele Unfälle, unsere Fahrer haben alles ganz gelassen und die Autos waren von den Jungs spitzenmäßig vorbereitet. Wir sind ohne technische Probleme ins Ziel gekommen. Platz 25 mit dem SLS ist ein gutes Ergebnis für ein mittlerweile von Berufsfahrern dominiertes Starterfeld."

Porsche-Duo in den Top-40

Die Cup-Porsche erreichten die Top-40, Foto: Patrick Funk
Die Cup-Porsche erreichten die Top-40, Foto: Patrick Funk

Der Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 99 wurde an diesem Wochenende pilotiert von Stephan ‚Don Stephano‘ Rössel, Johannes Siegler und Achim Berg. Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 67 teilten sich Wolfgang Kemper und Elmar Grimm. Beide Wagen traten in der Klasse SP7 an und fuhren unter den ersten 40 der 195 gestarteten Renner ins Ziel.

Ebenso wie der SLS kamen die beiden Porsche unbeschadet durch das turbulente vierstündige Rennen. Einzig zog Startfahrer Siegler den erst zum Ende geplanten Splash´n Dash unfreiwillig vor: Rund 30 Minuten nach Rennbeginn rollte die #99 mit ramponierter Plastiklippe zur Box. "Ich hatte einen kleinen Ausritt im Bergwerk, kam leicht mit der Leitplanke in Kontakt. Lippe ab, neues Rad vorne links drauf. Sonst ist zum Glück nichts passiert," kommentiert Siegler. Achim Berg, der nach Rössel den Schluss-Stint auf dem Cup-Porsche fuhr, zeigte sich über Setup und Top-Speed des Wagens erfreut: "Sensationell!" - mehr Worte brauchte es an diesem Wochenende nicht.