Am Samstag, den 26. Oktober 2013, fand auf dem Nürburgring das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft statt. Yannick Fübrich holte dabei im Porsche 997 GT3 Cup von Landgraf Motorsport den zweiten Platz seiner Klasse und landete im Gesamtklassement auf einem hervorragenden achten Platz.

Im Durchschnitt waren es 180 Teams, die in der Saison 2013 an der VLN Langstreckenmeisterschaft teilnahmen. Yannick Fübrich pilotierte zu Beginn der Saison ein nagelneues Fahrzeug, mit dem er nur wenige Tests absolvieren konnte. Umso herausragender sollten seine Leistungen sein, die er Rennen für Rennen unter Beweis stellte. Ebenso konnte der erfahrene Motorsportler beim Saisonfinale auftrumpfen, auch wenn sich dies nicht als leicht herausstellte.

Unter schwierigen Bedingungen konnte sich der 21-jährige Heilbronner Yannick Fübrich im Feld mit rund 150 Fahrzeugen durchsetzen. Schon im 90-minütigen Zeittraining ließ sich die Strecke, aufgrund des nass-kalten Herbstwetters, schlecht einschätzen. Äußerst rutschige Passagen machten das Qualifying zu einer Achterbahnfahrt, die keine Fehler erlaubte. Das Team Landgraf Motorsport (Yannick Fübrich, Dennis Trebing, Andy Sammers und Teamchef Klaus Landgraf) belegte mit einer Zeit von 10:21:893 Minuten den dritten Platz in der Klasse Cup2. Im Gesamtklassement reichte es lediglich für Platz 23, dennoch war man schon vor dem Rennen zuversichtlich, die eine oder andere Position herausfahren zu können.

"Das Jahr hat gezeigt, dass wir schnell genug für die Top-Ten sind", äußerte sich Yannick Fübrich. "Beim Saisonfinale wollten wir diese Erfolgsserie natürlich fortsetzen", so Fübrich weiter.

Viele emotionale Momente

Von Position drei der Klasse Cup2 startete Fübrich ins Rennen. Zunächst ging man mit Regenreifen an den Start. Das typische Eifelwetter sorgte für eine äußerst nasse und rutschige Bahn. Bereits nach fünf Runden trocknete die Strecke ab und man entschied sich für Slicks. Weitere acht Runden bestritt der erfolgreiche Pilot im rund 450-PS starken Porsche und sicherte sich nach einem starken Überholmanöver eine Klassenposition. Mitschnellen Rundenzeiten machte Yannick Fübrich immer mehr Meter auf den führenden Cup-Porsche gut, wurde schließlich jedoch zum Fahrerwechsel in die Box gerufen. Dennis Trebing und Andy Sammers hielten das Fahrzeug weiterhin auf Rang zwei, schafften es aber auch nicht, das führende Fahrzeug zu überholen.

"In meinem Stint konnte ich richtig Gas geben und an meinem Vordermann vorbeiziehen. Trotz sauberer und präziser Boxenstopps hat es für den ersten Platz nicht gereicht", so der Heilbronner nach dem Rennen. Dabei war es am Ende knapper denn je und das Team überquerte die Ziellinie nur ein Fahrzeug hinter dem Führenden.

Dennoch konnte sich das Team über eine weitere Podiumsplatzierung und den Einzug in die Top-Ten freuen. "Auch beim letzten Rennen der Saison haben wir unser großes Potential unter Beweis gestellt. Als reines Privatteam in der VLN Langstreckenmeisterschaft einen achten Platz im Gesamtklassement einzufahren ist äußerst schwierig. In der Regel sichern sich Werksteams mit Top-Material diese Plätze", freute sich Fübrich. "Klaus hat mir eine tolle Saison mit vielen emotionalen Momenten ermöglicht! Danke Klaus und danke an das beste Team, das ich mir vorstellen kann. Ich freue mich schon jetzt auf 2014 und hoffe, euch alle wiederzusehen", schloss der Heilbronner ab.