"Unsere Mechanikermannschaft hat heute das mit Abstand größte Lob verdient, was man aussprechen darf", war PB-Per4mance Team-Manager Ullrich Neuser stolz auf seine Truppe. "Ohne deren Einsatz hätten alle drei Opel Astra nicht das Ziel gesehen. So aber konnten wir mit den Plätzen acht, neun und elf noch Schadensbegrenzung betreiben."

Von den drei Startfahrern Dominik Greb (Wülfrath, #347), Heikki Liiri (Finnland, #348) und Juha Karjalainen (Finnland, #349) kam in der Anfangsphase eindeutig der Deutsche mit den feuchten Mischverhältnissen am besten zurecht. Nach vier Runden steuerte Greb auf Platz vier liegend von 15 Teilnehmern innerhalb der Astra-Cup-Klasse die Boxen an, um von Regenreifen auf Slicks zu wechseln.

Schon in der nächsten Runde zerplatzten dann die Hoffnungen auf eine Top-Platzierung. "Die Antriebswelle vorne rechts quittierte ihren Dienst", erklärte Greb. "Zum Glück konnte ich noch aus eigener Kraft und in langsamer Fahrt die Boxen erreichen." Innerhalb von nur drei Minuten konnte die Antriebswelle gewechselt werden, doch insgesamt kostete das Malheur rund 12 Minuten. Für Greb und seine Teamkollegen Ralf Kraus und Jürgen Meyer war nicht mehr als der neunte Rang möglich, zumal in der Schlussphase auch noch das Radlager vorne rechts drohte festzufressen.

Nach zuletzt zwei vierten und einem zweiten Rang hatten sich Jari Nuoramo, Heiki Liiri und Juha Hannonen schon Hoffnungen auf einen Podestplatz gemacht. Mit geschnittenen Slicks in der Anfangsphase hatte das Trio vermeintlich auch die richtige Wahl getroffen. Doch gegen einen technischen Defekt waren sie nicht gefeilt. Ab der achten Runde beklagte Nuoramo Leistungsverlust, nach dem zehnten Umlauf parkte der Opel Astra dann vor der Box. Diagnose: Loch im Turboschlauch. Inmitten heißer Aggregate konnte das Bauteil ausgetauscht werden, doch etwas mehr als zehn Minuten gingen verloren. Somit nur Platz acht für die Nummer 347.

Noch mehr Standzeit beklagten Seppo Lehtinen, Juha Karjalainen und Ilkka Kariste in der Nummer 348. In der achten Runde kam Lehtinen im Bereich der Auffahrt Nordschleife von der Strecke ab und krachte in eine Betonmauer. Zwar konnte der Finne noch aus eigener Kraft und in langsamer Fahrt die Boxengasse erreichen, doch die Hinterachse war zu beschädigt, zum weiterzufahren. Nach rund 30 Minuten Standzeit ging es mit neuer Hinterachse weiter und die Drei wurden schließlich noch als Elfter abgewinkt.

Neben den drei etatmäßigen Opel Astra betreute PB-Per4mance noch zwei weitere Fahrzeuge. Hierbei gab es keine außerplanmäßigen Stopps und beide erreichten das Ziel. Torsten und Dietmar Hasselwander fuhren auf Rang acht von elf, Peter Bonk/Steffen Höber/Tim Neuser kamen auf den fünften Platz von neun Startern.

In der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring geht es erst wieder im März 2014 weiter. Auch PB-Per4mance wird dann wieder mit von der Partie sein.