Der Meistertitel in der Premieren-Saison des Opel Astra OPC Cup geht an das Team Bonk Motorsport. Mit einem Sieg in der Klasse Cup1 beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring machten Mario Merten und Jürgen Nett den Titel für die Mannschaft aus Münster klar. "Unser Ziel war von Beginn an um die Meisterschaft zu fahren. Nach dem tragischen Tod meines Teamkollegen Wolf Silvester beim dritten Lauf war es nicht einfach, wieder den richtigen Rhythmus zu finden. Das es am Ende doch geklappt hat, ist natürlich großartig", sagte ein überglücklicher Mario Merten im Ziel.

"Wir sind - mit toller Unterstützung von Jürgen - für Wolf gefahren." Die Titel-Ambitionen von Jannik Olivo und Elmar Jurek lösten sich rund 75 Minuten vor Rennende in Luft auf: Nach einem Unfall steuerte der Astra mit der Startnummer 357 mit einem Defekt die Box an – das vorzeitige Aus. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Berliner das Rennen mit einem knappen Vorsprung von einer Sekunde angeführt. Hinter Bonk Motorsport beendeten Jurek / Olivo im Cup-Astra von TKS-Motorsport die erste Saison im Opel-Markenpokal auf Platz zwei.

Einen Teil zum Titelgewinn von Bonk Motorsport und Mario Merten, die in den neun Rennen 188 Punkte gesammelt haben, hat Jürgen Nett beigetragen. "Es hat riesig Spaß gemacht, Mario und das Team Bonk auf dem Weg zum Titel zu unterstützen. Die haben mich toll aufgenommen und ich habe mich sofort heimisch gefühlt. Auch mit dem Opel Astra OPC Cup bin ich auf Anhieb gut zurecht gekommen und konnte direkt um die Spitze mitfahren", so Nett, der seinen 72. Klassensieg in der VLN feierte.

Auch wenn die Enttäuschung über die verlorene Meisterschaft groß ist, Olivo und Jurek nahmen ihre ‚Niederlage´ sportlich. "Vor Saisonbeginn wusste keiner, wo die Reise hingeht. In diesem starken Starterfeld, bei der enormen Competition auf der Strecke am Ende die Vize-Meisterschaft zu holen, ist schon okay", sagte Olivo. Sein Teamkollege Jurek ergänzte: "Mario war immer schnell, manchmal schneller als wir. Am Ende hatten wir etwas Pech. Mario ist ein verdienter Champion." Durch den Ausfall sammelten sie keine weiteren Punkte für die Meisterschaft und Rückstand betrug am Ende 29 Zähler.

Schmid beste Opel-Pilotin

Auf dem zweiten Platz beendeten Thorsten Wolter und Michael Brüggenkamp im Cup-Astra mit der Startnummer 344 das letzte Rennen der Saison. Thorsten Wolter: "Wir sind glücklich über Platz zwei beim Finale. Wir haben bisher viel Pech gehabt." Sein Teamkollege Wolter ergänzte: "Das war unsere erste komplette Saison in der VLN. Dafür können wir mit unseren Ergebnissen – wenn wir die Zielflagge gesehen haben – zufrieden sein. In der Meisterschaft haben wir Platz drei um einen Punkt verpasst und sind Vierte."

Maximilian Hackländer, Daniela Schmid und Christian Gebhardt holten beim Finale den dritten Rang. Damit sicherte sich das Trio im Cup-Astra von Düchting Motorsport auch Platz drei in der Meisterschaft. Mit 147,5 Punkten hatte sie nur ein Punkt mehr als die Viertplatzierten Wolter / Brüggenkamp. "Das Rennen war bis zum Schluss sehr spannend. Wir hatten Probleme bei einem Tankstopp und haben knapp 40 Sekunden verloren. Unser Ziel, die Saison auf einem Platz unter den ersten drei zu beenden, haben wir erreicht. Wenn es ein bisschen besser gelaufen wäre, dann hätten wir vielleicht auch um den Titel kämpfen können. Bei dem starken Starterfeld ist der dritte Platz aber gut."

Im Schnitt waren in der Debüt-Saison 2013 des Opel-Markenpokals 18 Cup-Astra in der ‚Grünen Hölle´ mit von der Partie. Vier Teams teilten bei den neun Saisonläufen die Siege unter sich auf, mit fünf Erfolgen war Mario Merten auch in dieser Statistik der erfolgreichste Fahrer. In der Gesamtwertung der VLN Langstreckenmeisterschaft war Daniela Schmid als zehntplatzierte die erfolgreichste Opel-Pilotin.

"Gratulation an Bonk Motorsport und Mario Merten zum Gewinn der Meisterschaft im Opel Astra OPC Cup", sagt Jörg Schrott, Direktor Opel Motorsport. "Wir haben eine unglaublich spannende Debüt-Saison erlebt. Das der Kampf um die Meisterschaft bis zum Finale offen war zeigt, wie hart umkämpft der Cup war. Ein großes Dankeschön an alle Fahrer und Teams, die diese Premieren-Saison gemeinsam mit uns bestritten haben."

Bereits jetzt laufen die Planungen für die Saison 2014. "Wir werden unser Engagement im nächsten Jahr ausbauen. Die gute technische Basis des Astra OPC werden wir mit den in diesem Jahr gewonnenen Erfahrungen weiterentwickeln. Mit weiteren sechs Fahrzeugen wollen wir den Cup noch attraktiver machen."