Spannender könnte das Saisonfinale im Opel Astra OPC Cup kaum sein, denn erst beim neunten und letzten Lauf am kommenden Samstag (26. Oktober) entscheidet sich, wer sich als erster Meister im neu geschaffenen Opel-Markenpokal feiern lassen kann. Zwei Teams haben am letzten Oktober-Wochenende noch Chancen, im letzten 4-Stunden-Rennen der Saison den Titel zu gewinnen.

Die aktuell Führenden der Gesamtwertung, Jannik Olivo und Elmar Jurek, starten im Opel Astra OPC Cup mit der Startnummer 357 und haben nur drei Punkte Vorsprung vor Mario Merten, der den 300 PS starken Cup-Astra mit der Startnummer 350 pilotiert. Beim Finale hat sich Merten für die ‚Mission Titel´ erneut prominente Unterstützung ins Cockpit geholt: Jürgen Nett gehört mit 44 Klassensiegen zu den erfolgreichsten Fahrern in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und tritt gemeinsam mit Merten an.

Jannik Olivo und Elmar Jurek sind beim Saisonfinale die Gejagten: Mit 159 Punkten führt das Duo die Tabelle im Opel Astra OPC Cup an. In den bisherigen acht Saisonrennen holten sie zwei Siege. Es ist bereits die fünfte gemeinsame Saison der beiden Berliner, entsprechend routiniert und eingespielt gehen sie in das Finale. "Wir lassen uns nicht verrückt machen", sagt Olivo. "Ankommen und gewinnen - das ist das Ziel. Aber: Mario ist ähnlich schnell wie wir. Das wird ein heißes Finale."

Für Jurek und Olivo wäre es der dritte große Erfolg in der VLN. 2009 und 2010 gewannen die beiden die Cup-Wertung im Renault Clio Cup, wurden 2011 Vizemeister. Und Jurek hat noch ein heißes Eisen im Feuer: Mit knapp vier Punkten Rückstand liegt er in der VLN Junior Trophäe, hier werden eingeschriebene Fahrer bis maximal 25 Jahre gewertet, auf dem zweiten Rang. Dritter in der Nachwuchswertung ist mit Maximilian Hackländer übrigens ein weiterer Opel-Pilot.

Mario Merten ist beim Finale der Jäger, der den Gejagten in den letzten drei Saisonrennen bis auf drei Punkte nahe gekommen ist. Insgesamt hat er vor dem großen Finale in der Eifel bereits vier Siege auf seinem Konto, davon holte er bei den letzten Rennen drei in Folge – insgesamt sammelte er 156 Punkte für die Cup-Wertung. "Für mich zählt jetzt auch beim letzten Rennen nur der Klassensieg", sagt der Eifler selbstbewusst. Das darf der 40-Jährige auch sein.

In seiner VLN-Karriere gewann er drei Meisterschaften, wurde zweimal Junior-Champion, holte zwei Gesamtsiege und auch in der Wertung der VLN-Serienwagen lag er vier Mal ganz vorne. In der VLN-Statistik liegt Merten übrigens auch ganz vorne: Er feierte bereits 71 Klassensiege. Nach dem tragischen Tod seines Teamkollegen und Freundes Wolf Silvester stand für ihn fest: "Ich habe eine Aufgabe und die will ich erfüllen."

Den Klassensieg im Blick

Aber nicht nur die Titel-Kandidaten wollen die Saison mit einem Sieg beenden. Auch die Konkurrenz ist bestrebt, beim Saisonfinale mit einem guten Ergebnis zu punkten. Nach der Pole-Position beim letzten Rennen wollen Marc Legel und Andreas Greineder auch beim letzten Lauf alles geben und sich mit einem starken Ergebnis in die Winterpause verabschieden. "Die Leistungsdichte im Opel Astra OPC Cup ist einmalig. Dass wir in unserer ersten VLN-Saison vorne mitfahren können, hätten wir daher selbst nicht gedacht", sagt Legel.

"Jetzt haben wir das Podium im Blick und vielleicht ist sogar der Sieg drin. Wir freuen uns in jedem Fall riesig auf einen spannenden Saisonabschluss." Für ihr Team AVIA racing und Teamchef Stephan Hauke steht aber nicht nur das Finale am Nürburgring auf dem Programm; zeitgleich findet die ADAC 3-Städte-Rallye statt. "Wir sind sehr breit aufgestellt und engagieren uns nicht nur in der VLN, sondern auch im ADAC Opel Rallye Cup. Mit dem Rallye-Engagement bietet Opel ein weiteres tolles Betätigungsfeld. Dass wir am kommenden Wochenende gleich in beiden Serien antreten, ist eigentlich der perfekte Abschluss einer tollen Saison", freut sich Hauke.

Eins steht für Jörg Schrott, Direktor Opel Motorsport, schon vor dem Rennen fest: "Gewinner sind auf jeden Fall unsere Fans. Opel ist endlich wieder zurück am Ring und der Opel Astra OPC Cup bot in seinem Premierenjahr alle Facetten spannenden Motorsports. Starke fahrerische Leistungen mit packenden Tür-an-Tür-Duellen und rundenlange Zweikämpfe im Abstand von wenigen Zentimetern. Dabei kam der ‚Grünen Hölle´ als schönste und anspruchsvollste Rennstrecke eine wichtige Nebenrolle zu, denn kein anderer Kurs weltweit fordert Mensch und Material so wie die Nürburgring Nordschleife. Unser Cup-Astra haben ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt und waren die Basis für Motorsport vom Allerfeinsten."