Beim siebten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring ist der Knoten für Raceunion Teichmann Racing powered by SIMFYmusic endlich wieder geplatzt. Nach einer langen Pechsträhne konnte das Trio Markus Palttala, Hendrik Still und Stefan Landmann auf den zweiten Platz der Klasse Cup2 fahren und mit Gesamtrang zehn zugleich in die Phalanx der leistungsstärkeren GT-Fahrzeuge einbrechen. Einen überzeugenden Job machte dabei Hendrik Still, der zum ersten Mal überhaupt einen Porsche in einem Rennen auf der Nordschleife bewegte.

Bereits zu Rennbeginn zeigte der finnische GT-Spezialist Markus Palttala erneut seine Klasse und machte im Startgetümmel direkt mehrere Plätze gut. Die folgenden Runden sollte ein enger klasseninterner Kampf bestimmen. Stoßstange an Stoßstange fuhr Palttala gemeinsam mit seinem Verfolger über die Nordschleife, bis dieser das Heck der RTR-Porsche berührte und anschließend ausschied. Zum Glück blieb diese von Palttala unverschuldete Kollision folgenlos für seinen 911er und so konnte er nach einem hervorragenden Stint das Fahrzeug an Hendrik Still übergeben.

Für die Clios lief das Rennen unterschiedlich, Foto: Patrick Funk
Für die Clios lief das Rennen unterschiedlich, Foto: Patrick Funk

Alle vorherige Aufregung des RTR-Talents vor seinem ersten Porsche-Einsatz war schlagartig verflogen, als Still das Steuer des Porsche übernahm. Der 26-jährige gebürtige Bad-Neuenahrer gewöhnte sich schnell an den leistungsstarken Hecktriebler und sorgte für zufriedene Gesichter in der RTR-Box.

Für den letzten Stint des Rennens übernahm bei gelungener Arbeit der Boxencrew der Österreicher Stefan Landmann das Porsche-Volant. Auch er hielt sich völlig schadlos, musste jedoch drei Runden vor dem Rennende noch einmal Sprit nachtanken, um auch mit Sicherheit das Ziel zu erreichen. Nach 27 gefahrenen Runden freute sich das ganze Team über den zweiten Rang in der Klasse für Porsche Carrera Cup-Fahrzeuge und das ebenso hervorragenden Top-Ten Ergebnis im Gesamtklassement.

Neben der Porsche-Speerspitze gingen auch beide Renault Clio Cup-Renner erneut in den Farben von SIMFYmusic an den Start. Während Marcel Hoppe nach langer krankheitsbedingter Rennabstinenz ein wahres Feuerwerk am Steuer des Clios abbrannte, hatten seine Teamkollegen auf der Startnummer 650, Herbert von Danwitz und David Sigacev, weniger Glück. Nach elf Runden musste das Trio ein verfrühtes Rennende verzeichnen.

Richtig zufrieden war dagegen das finnische Duo Jukka Nieminen und Kari-Pekka Laaksonen auf dem Schwesterfahrzeug. Während Nieminen schon ein "alter Hase" bei RTR ist, feierte Laaksonen seinen Einstand in der VLN. Nicht zuletzt auf Grund der perfekten Arbeit der Boxencrew konnte das Duo mit Platz 88 weit im Gesamtklassement der VLN vorfahren. Auch mit dem sechsten Klassenrang waren beide Nordländer äußerst zufrieden.

Nach diesem positiven Rennwochenende freut sich RTR schon auf das nächste VLN-Rennen, welches am 12. Oktober stattfinden wird.