Alexander Mies war nach dem siebten Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring enttäuscht. Zwar holte er sich gemeinsam mit seinen Teamkollegen Adam Christodoulou und Jens Moetefindt den zweiten Platz in der GT4-Klasse SP10, doch für Mies zählte an diesem Tag eigentlich nur der Sieg. Immerhin konnte Bonks Dauerkonkurrent Mathol Racing geschlagen werden, doch in einem anderen Aston Martin saß ein Profi, der die klaren Vorteile des Autos zu nutzen wusste.

"Ich konnte ihn auf der Döttinger Höhe nicht halten", meinte Mies zerknirscht, der zwei Runden vor dem Ende einfach aufgeschnupft wurde. Der leichtere und Leistungsstärkere Aston Martin Vantage V8 GT4 hatte leichtes Spiel mit dem BMW M3 GT4 von Bonk motorsport. Zwar konnte sich Mies in den letzten beiden Runden an die Fersen des Gegners heften, doch an Überholen war nicht zu denken.

Auch Teamchef Michael Bonk ärgerte sich: "Die Balance of Performance stimmt einfach nicht. Unser BMW ist falsch eingestuft", meinte er verärgert. Dass es zu Rang zwei gegen die große Aston-Martin-Konkurrenz reichte lag vor allem an der starken Leistung von allen drei Piloten. Mies und seine beiden Teamkollegen lieferten sehr gute Rundenzeiten ab und garantierten so den Podestplatz. Vor allem der Zweikampf mit Mathol Racing bot den Fans an der Strecke reichlich Spannung. Beim Vorletzten Boxenstopp kamen beide Autos Stoßstange an Stoßstange zum Service. "Für die Fans war es sicherlich spannend zu sehen, wie wir miteinander gekämpft haben", meinte Mies. Bei einer anderen Einstufung wäre das aber nicht nötig gewesen.

In der Juniorwertung musste Alexander Mies durch den zweiten Rang ein wenig Federn lassen. Aber auch sein Gegner, Jannik Olivo gewann in der Opel-Cup-Klasse nicht. Dadurch wurde der Abstand zwischen Mies und Olivo nur geringfügig größer. "In der Juniorwertung ist noch alles drin. In den letzten beiden Rennen will ich mit Klassensiegen alles dafür tun, um an Ende vorne zu sein", gibt sich Mies kämpferisch.