Beim 45. ADAC Barbarossapreis schafften die Rennfahrer der Wuppertaler Sorg-Rennsport-Truppe durchweg erfreuliche Ergebnisse. Paul Follett und Christian Linnek holten im Einser BMW ihren zweiten Klassensieg in Folge. Das BMW-M3-Trio Rene Steurer, Peter Larsson, Phillipp Leisen fuhren als Klassendritte auf das Podium und Marcus Nikowitsch und Moritz Hannappel schrammten in der BMW-325-Limousine als Vierte ihrer Klasse knapp am Podium vorbei.

Nach der Qualifikation am Samstagmorgen strahlten alle in der Sorg-Rennsport-Box am Ring über beide Ohren. Phillipp Leisen hatte gerade die schnellste je in einem BMW M3 der Klasse V6 gefahrene Runde auf der VLN-Variante der Nordschleife gedreht. Die 9:16.057 Minuten sollten für Startplatz drei hinter den starken Porsche der Serienwagen bis dreieinhalb Liter Hubraum reichen.

Klassensieg für den Einser BMW, Foto: Patrick Funk
Klassensieg für den Einser BMW, Foto: Patrick Funk

Nachdem die Drei im Rennen in einer der Boxenstopp-Phasen sogar kurz in Führung lagen, beendeten Steurer, Larsson, Leisen als Dritte das Rennen und hatten somit einen Platz auf dem Podium in der Tasche.

Paul Follett und Christian Linnek durften sogar die oberste Stufe des Podiums ihrer Klasse besteigen. Mit konstanten Rundenzeiten siegten die beiden auch dank der Zuverlässigkeit ihres BMW-Einsers in der Klasse SP5 für Spezial-Tourenwagen bis drei Liter Hubraum.

Der Brite Follett jubelte bei der Zieldurchfahrt über Funk: "It`s magic!" Der 62-Jährige ist zusammen mit Sorg Rennsport auf seiner "Road to 24 Hours". Nachdem er schon bei den 24 Stunden von Barcelona 2012 am Steuer eines Sorg-BMW saß und mehrere Track-Days mit den Wuppertaler Brüdern bestritt, bereitet er sich derzeit auf sein großes Ziel vor. Die 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife und in Dubai im kommenden Jahr.

Den erfolgreichen Renn-Tag rundete das Duo Moritz Hannappel und Marcus Nikowitsch ab. Nach einer Zwangspause waren die beiden erstmals wieder gemeinsam im BMW 325 in der Klasse V4 am Start. Als Vierte verpassten sie den Sprung auf das Klassen-Podium nur denkbar knapp. Allerdings zeigt die Lernkurve der Beiden in ihrer ersten Nordschleifen-Saison steil nach oben. Die schnellsten Rundenzeiten der Limousinen-Besatzung lagen nahe an denen der Klassensieger.

Hoher Besuch beim nächsten Rennen

Zeit zum Verschnaufen bleibt der Rennsport-Truppe indes nur wenig. Bereits in zwei Wochen steht das ROWE-DMV-250-Meilen-Rennen auf dem Plan. Beim vorletzten VLN-Rennen der Saison wird BMW-Werksfahrer Dirk Adorf die Wuppertaler Familien-Mannschaft besuchen und zusammen mit Steurer und Larsson das Rennen auf dem BMW M3 bestreiten. Im Sorg-Einser-BMW wird der Rockmusiker Victor Smolski nach einer längeren VLN-Pause wieder in der Eifel antreten.