In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring schaffte das Team GT Corse beim siebten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit dem Ferrari 458 GT3 eine Top-5-Platzierung im Gesamtklassement. Pierre Ehret und Alexander Mattschull erreichten mit der #456 beim zweiten Einsatz des GT3-Sportwagens auf der Nordschleife den hervorragenden fünften Platz.

Die Teamkollegen Patrik Kaiser und Mike Jäger hatten mit dem seriennahen Schwesterfahrzeug #457 bereits den Sieg in der Klasse SP 8 (VLN-Specials über 4.000 ccm bis 6.250 ccm) vor Augen. Aber das Auto fiel wenige hundert Meter vor der Ziellinie in Führung liegend aus. Für den dritten Rennwagen aus Maranello kam das Aus bereits vor dem Zeittraining. Die #458 war bei einem Unfall im freien Training am Freitag so stark beschädigt worden, dass Andrew Danyliw, Stephan Köhler und Arturo Devigus nicht am VLN-Qualifying teilnehmen konnten.

Eine Ferrari wurde am Freitag stark beschädigt, Foto: Sönke Brederlow
Eine Ferrari wurde am Freitag stark beschädigt, Foto: Sönke Brederlow

"Mit dem 458 GT3 hatten wir eine tolle Woche", sagte Teamchef Danny Pfeil. "Nach der Podiumsplatzierung in der Blancpain Endurance Series am vergangenen Wochenende hier auf dem Nürburgring, unterstreicht der fünfte Platz in der VLN die tolle Performance unserer Fahrer und des Autos auf der Nordschleife." Nach einer Rundenzeit von 8:16.520 Minuten im Zeittraining ging Alexander Mattschull von Startplatz zehn ins Rennen. "Das Auto ist extrem stark in schnellen Ecken und auf der Bremse. Auf der Nordschleife muss ich deshalb nun einige neue Bremspunkte lernen. Da ist trotz persönlich schnellster Runde noch Luft nach oben", sagte Mattschull.

Pierre Ehret ergänzte: "Das Team hat einen tollen Job gemacht. Die Crew steht voller Passion dahinter und fiebert genauso mit wie wir Fahrer. Ein dickes Lob an die ganze Mannschaft." Für die GT Corse war es allerdings ein schwieriges Wochenende in der Klasse SP8. Nachdem ein Auto im freien Training irreparabel beschädigt wurde, musste der andere SP8-Ferrrai als letztes Fahrzeug der Startgruppe das Rennen aufnehmen. Der Grund: Während des Qualifyings musste kurzfristig die defekte Lichtmaschine gewechselt werden.

Im Rennen hatten sich Kaiser und Jäger in der Klasse aus eigener Kraft bis auf Rang zwei vorgearbeitet. Dann profitierte das Duo vom Ausfall des Spitzenreiters und konnte sogar die Führung übernehmen. "Wir mussten wegen eines Fehlers etwa eine Stunde vor Schluss eine Runde früher zum Boxenstopp als geplant", sagte Teamchef Danny Pfeil. "Wir haben alles auf eine Karte gesetzt. Leider sind die Fahrer und das Team für dieses Risiko nicht belohnt worden. Der seriennahe Ferrari blieb wenige hundert Meter vor der Ziellinie ohne Benzin liegen. Sportlich lagen heute GT3-Erfolg und SP8-Niederlage dicht zusammen."

Für das Team GT Corse war es das letzte Langstreckenrennen des Jahres. Das Team um den Technischen Leiter Martin Kohlhaas beginnt nun mit der Vorbereitung auf die Saison 2014. Im kommenden Jahr will die GT Corse mit dem großen Bruder des serienahen 458 bei den 24h-Klassikern richtig angreifen. "Mit diesem Lauf geht für uns die VLN-Saison wie geplant zu Ende", erklärte Pfeil. "Das nächste Rennen steht für uns Anfang 2014 in wärmeren Gefilden auf dem Programm. Dann werden wir mit dem Ferrari 458 GT3 beim 24-Stunden-Rennen in Dubai an den Start gehen."