Der Opel Astra OPC Cup startet am kommenden Samstag (28. September) in die heiße Phase der Saison. Auf dem Programm steht mit dem 45. ADAC Barbarossapreis der siebte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Im Starterfeld der populärsten Breitensportserie Europas sind 18 Cup-Fahrzeuge aus dem Hause Opel vertreten, die im Opel Astra OPC Cup um Positionen und Bestzeiten kämpfen und den zahlreichen Fans vor Ort packenden Motorsport präsentieren.

Neun Mal im Jahr ist die legendäre Nürburgring Nordschleife in der Premierensaison des Opel Astra OPC Cup Ort des Geschehens. Die ‚Grüne Hölle´, wie der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart einst das Asphaltband bezeichnete, das sich auf so einzigartige und unverwechselbare Art und Weise durch die Eifelwälder schlängelt, gilt als schönste aber auch schwierigste Rennstrecke der Welt. Schnelle Kurven, Sprungkuppen und nicht zuletzt zwei Steilkurven mit einem Banking aus ruppigen Betonplatten üben eine enorme Anziehungskraft aus, der sich kaum ein Motorsportler entziehen kann. Wer hier einmal seine Runden gedreht hat, ist sofort mit dem Nordschleifenvirus infiziert und wird ihn so schnell nicht wieder los.

Keine Langeweile

Langweilig wird es dabei auf der Nordschleife nie, denn die Strecke ist selbst für alte Hasen – und davon sind im Opel Astra OPC Cup einige am Start - immer wieder eine neue Herausforderung. "Die Nordschleife ändert sich ständig. Sei es das Grip-Niveau oder Bodenwellen - man findet jedes Mal neue Bedingungen vor", erklärt Ralf-Peter Bonk, Teameigner und Fahrer in Personalunion. "Hinzu kommt, dass man in diesem großen Starterfeld fast nie alleine unterwegs ist und zwangsläufig so ständig unterschiedliche Linien fahren muss. Nicht vergessen darf man natürlich auch das berüchtigte Eifelwetter, das seinerseits einen großen Teil dazu beiträgt, dass es für uns Fahrer nie langweilig wird."

Das Team rund um Ralf-Peter Bonk setzt drei Fahrzeuge im OPC-Cup ein; neben dem Astra mit der Startnummer 346, den er zusammen mit Ralf Kraus und Dominik Greb pilotiert, deren zwei für je drei Fahrer aus Finnland. "Im OPC-Cup nimmt das Thema Nordschleife eine ganz besondere Bedeutung ein, denn auf keinem Grand-Prix-Kurs hätte man mit einem Cup-Fahrzeug für ein überschaubares Budget annähernd so viel Fahrspaß", sagt Bonk. "Ein Beispiel ist der Abschnitt von der Hohen Acht bis zum Schwalbenschwanz – das ist eine absolute Fahrerpassage. Hier sind wir zum Teil genauso schnell unterwegs wie Fahrzeuge, die über weitaus mehr Leistung verfügen."

Die rund 300 PS starken Cup-Astra können dank des ausgewogenen Gesamtkonzepts und spezieller Nordschleifen-Technik unter der Karosserie mächtig auftrumpfen. Im Vergleich zu den VLN-Teilnehmern mit deutlich mehr PS unter der Haube, lassen die schnellen Cup-Fahrer nicht selten Piloten mit hubraumstarken Boliden hinter sich und fahren im Gesamtklassement unmittelbar hinter der Spitzengruppe.

Merten & Andree erneut zusammen

Konkurrenz hat Ralf-Peter Bonk in der eigenen Familie. Sein Bruder Michael Bonk unterhält sein eigenes Team, das ebenfalls ein Fahrzeug im Opel Astra OPC Cup einsetzt. Fahrer Mario Merten rangiert aktuell hinter den beiden TKS-Piloten Jannik Olivo und Elmar Jurek auf Rang zwei in der Meisterschaft. Bei diesem Lauf erhält Lokalmatador Merten erneut Unterstützung von dem amtierenden VLN-Champion Ullrich Andree.

Der 45. ADAC Barbarossapreis führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Nach dem Zeittraining, dass von 8:30 bis 10 Uhr über die Startplätze für das Rennen entscheidet, beginnt das Rennen 15 Minuten später als gewohnt um 12:15 Uhr. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei. Für den Zugang zum Fahrerlager und den Tribünen am Grand-Prix-Kurs sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten; Jugendliche bis 14 Jahre haben freien Eintritt.